Verbraucher greifen immer öfter zu hochwertigen alkoholfreien Spirituosen-Alternativen

Food |

Auf den Genuss von Alkohol mit seinen Nebenwirkungen verzichten, aber nicht auf den entsprechenden Geschmack: Immer mehr Menschen möchten ohne Prozente auskommen. In den USA etwa spricht man von der „Sober Curious“-Bewegung, ihre Anhänger sind neugierig auf ein Leben ohne Alkohol.

Die Motive sind sehr unterschiedlich: der Wunsch nach einem klaren Kopf am nächsten Morgen, das sichere Autofahren, die Gesundheit allgemein.

Alkoholfreies Bier sowie alkoholfreien Wein und Sekt gibt es schon lange. Da lag der Trend zu alkoholfreien Alternativen zu Spirituosen fast auf der Hand. Mittlerweile findet man solche Getränke immer öfter im Supermarktregal. Die Hersteller wollen mit dem wachsenden Angebot darauf aufmerksam machen, dass nicht die Wirkung der Alkoholika im Vordergrund steht, sondern ihr Geschmack.

Die Bonner Gin-Experten Raphael Vollmar und Gerald Koenen etwa starteten als Rheinland Distillers vor sechs Jahren mit einem alkoholhaltigen Gin, vor zwei Jahren folgte der Siegried Wonderleaf, die erste alkoholfreie Gin-Alternative aus Deutschland.

Der Unterschied ist dennoch kaum zu schmecken, sondern nur am nächsten Morgen zu spüren: Einen Kater bekommt man davon sicher nicht. Die alkoholfreie Variante eignet sich hervorragend für Longdrinks und Cocktails, weniger für puren Genuss.

„Ein gesundheitsbewusster Lifestyle ist in aller Munde, jetzt ist er es noch mehr“, erklärt Vollmar.