Besonders häufig von Durchfallproblemen betroffen sind größere Hunde.

Viele Hundehalter kennen das Problem: Plötzlich bekommt ihr Vierbeiner Schwierigkeiten mit der Verdauung und leidet unter Durchfall. Nicht immer ist eine Ursache erkennbar – möglich sind etwa Stress oder Unverträglichkeiten.

Der Blick auf das Futter hilft meist nicht weiter – zu weicher Kotabsatz kann bei Fütterung mit Trocken- wie mit Nassfutter auftreten, genauso wie bei Mischfütterung. Natürlich gibt es auch individuelle Unterschiede. Manche Hunde haben ein sensibleres Verdauungssystem, andere sind robuster. Besonders häufig von Durchfallproblemen betroffen sind größere Hunde.

Ballaststoffe helfen

Um schwere Erkrankungen rechtzeitig zu erkennen, sollte man bei starken oder anhaltenden Beschwerden immer einen Tierarzt hinzuziehen. Oft genügt bei empfindlichen Hunden aber schon eine regulierende, ballaststoffreiche Fütterung. Experten führen die punktuell regulierende Wirkung von protein- und fettreduziertem Futter auf die Abstammung des Hunds vom Wolf zurück. Wölfe ernähren sich mit Vorliebe von Wild. Aber Reh oder Hirsch bestehen eben nicht nur aus reinem Protein – Fell, Knochen und auch der pflanzliche Mageninhalt gehören zur Speisekarte des Räubers, dazu gelegentlich Beeren und Früchte. Daher kann teils pflanzliche Nahrung in bestimmten Fällen auch auf eine gestörte Verdauung bei Hunden beruhigend wirken.

Viel trinken und viel Ruhe

Damit die Fellnase durch den Durchfall nicht dehydriert, ist es außerdem wichtig, auf reichliches Trinken zu achten – Wasser in Raumtemperatur ist empfehlenswert. Auf Belohnungen durch Leckerlis oder andere Häppchen zwischendurch sollte lieber verzichtet werden, bis sich die Verdauung wieder normalisiert hat. Nicht zuletzt braucht der Hund ausreichend Ruhe und sollte vor zusätzlichen Stresssituationen geschützt werden. Die Gassi-Runde sollten Halter lieber etwas verkürzen und wildes Toben vermeiden. So kann der Vierbeiner sich schnell erholen. (djd)