In fruchtigen Drinks etwa tritt der Alkohol oft geschmacklich in den Hintergrund. Doch wie viel ist darin tatsächlich enthalten - und wie viel ist erlaubt?

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Ein schönes Abendessen mit dem Partner oder der Partnerin und dazu ein Gläschen Wein, Freunde treffen und dabei mit leckeren Cocktails anstoßen. In solchen Genuss-Momenten möchte wohl niemand exakt Kalorien zählen. Und doch ist es sinnvoll, darauf zu achten, was man eigentlich zu sich nimmt. In fruchtigen Drinks etwa tritt der Alkohol oft geschmacklich in den Hintergrund. Doch wie viel ist darin tatsächlich enthalten - und wie viel ist erlaubt?

Alkoholgehalt und Kalorien im Vergleich

Exakte Vergleiche verschiedener Getränke bringen erstaunliche Fakten zutage. Auch wenn ein einzelner Verdauungsschnaps kräftig und für viele nach "mehr" Alkohol schmeckt, ist die Menge geringer als beispielsweise im beliebten Feierabendbier. Eine Spirituose mit 32 Prozentvolumen enthält auf zwei Zentiliter etwa 5,1 Gramm Alkohol. Beim Bier in der üblichen 0,3-Liter-Größe sind es hingegen 11,5 Gramm, mit einem Glas Wein (0,2 Liter) nimmt man bereits 17,6 Gramm reinen Alkohols zu sich. Auch in fröhlichen Runden sollte man daher die tatsächlich konsumierte Menge im Blick behalten. Denn die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen etwa empfiehlt als Grenzwerte für einen risikoarmen Konsum pro Tag höchstens zwölf Gramm reinen Alkohols bei Frauen und 24 Gramm bei Männern. Dass Männer augenscheinlich mehr vertragen, hat ausschließlich biologische Gründe. Im Durchschnitt sind sie größer und schwerer als Frauen. Außerdem ist die weibliche Leber kleiner als die männliche und baut Alkohol langsamer ab. Unter www.massvoll-geniessen.de gibt es viele weitere Informationen sowie einen praktischen Onlinerechner, mit dem sich der Nährwertgehalt des persönlichen Lieblingsgetränks ermitteln lässt. Grundlegendes Wissen zu einem verantwortungsbewussten Konsum vermittelt zudem die neue Education-App in interaktiver Quizform - zu finden ist diese unter www.spirituosen-verband.de.

Bewusster und gezielter genießen

Genuss ist ohnehin keine Frage der Quantität - sondern viel mehr der Qualität. "Zum bewussten Genießen eines selbst gemixten Cocktails trägt es bei, sich genügend Zeit zu lassen. So können sich die feinen Aromen und der Geschmack feiner Spirituosen richtig entfalten", erklärt Angelika Wiesgen-Pick, Geschäftsführerin des Bundesverbandes der Deutschen Spirituosen-Industrie und -Importeure e.V. (BSI). Wer den Lieblingscocktail in Zukunft noch bewusster genießen möchte, kann einfach die Portionsgröße verringern. Um zusätzlich Kalorien zu sparen, kann man frische Fruchtsäfte statt Sirup verwenden sowie zu zuckerfreien Tonics oder Zero-Limonaden greifen. Das reduziert den Energiegehalt - bei unverändert hohem Genuss. (djd)