Auf dem Traumpfad Schwalberstieg liegt Wanderern die Mosel zu Füßen – Ein Hoch auf die Hitzlay

Auf dem Traumpfad Schwalberstieg liegt Wanderern die Mosel zu Füßen – Ein  Hoch auf die Hitzlay

Stille, Wasser, Wald und Weitsicht(en) – das sind die prägenden Elemente des Schwalberstieges. Durch verwunschene Täler führt der Traumpfad, durch teils unberührte Natur und wohltuend stille Wälder. Besonders im Frühling bieten die Hecken und Felder entlang des Weges eine vielfältige Blütenpracht.

Im engen Tal des Aspeler Baches beginnen wir am Gasthaus Zur Linke Mühle unsere wasser- und waldreiche Traumwanderung auf dem Schwalberstieg. Leicht ansteigend, wandern wir in das stille Tal hinein und erhaschen dabei immer wieder einen Blick auf den Bach. Unser Pfad windet sich durch den vielstufigen Wald, mal geht es aufwärts, dann senkt sich der Weg wieder etwas ab. Nach knapp einem Kilometer endet der „Nachtigallenweg“, wie dieser Abschnitt auch genannt wird.  Auf diesen ersten Kilometern ist die Trasse identisch mit dem neuen „Traumpfädchen“, das allerdings deutlich kürzer ist und sich für eine entspannte Nachmittagsrunde eignet.

Auf dem längeren Traumpfad queren wir nach 2,1 Kilometern den Bach, rechts ergeben sich erste Blicke auf die Wiesen des nahen Schwalberhofes. Wir verlassen den Wald und laufen in weitem Bogen hinauf. Dort halten wir uns links und genießen die Panoramaaussicht ins Moseltal und in die Vordereifel. Nur 150 Meter später biegen wir links auf einen Forstweg ab, der hinab ins Schwalberbachtal führt. Nach 4,6 Kilometern macht unser Weg eine Rechtskurve und gewinnt deutlich an Höhe. So gelangen wir wenig später in den Wald ist zu einer Kreuzung.

Links sehen wir bald die Gebäude des einsam gelegenen Arkerwälderhofes, während wir dem Traumpfad zum Waldrand folgen. Nach 6,3 Kilometern treffen wir wieder im Aspeler Tal ein. Mit Blick auf den Aspeler Bach schöpfen wir auf dem Teerweg Kräfte für den nächsten Aufstieg. Wir queren an einer Furt den Aspeler Bach, erklimmen die Böschung und wenden uns nach links auf den ansteigenden Waldweg. Nach der Rechtskurve gewinnt der Weg deutlich an Höhe. Auf dem weichen Waldweg steigen wir bergan. Nach 7,5 Kilometern trifft unser Traumpfad auf einen Forstweg. Jetzt liegt der anstrengendste Teil des Anstieges hinter uns, und wir wandern nun etwas weniger steil rechts weiter. Einige Kurven weiter treffen wir an einer großen Wegkreuzung ein und laufen halb rechts weiter.

Wenig später verlassen wir den Wald und laufen nun durch die offene Landschaft des Moselplateaus. Um uns breiten sich Felder aus und geben Gelegenheit, den Blick weit schweifen zu lassen. Nach 9,3 Kilometern erreichen wir die Röder-Kapelle und biegen links auf einen Wiesenweg Richtung Hangkante ab, wo wir uns rechts Richtung Hitzlay orientieren. Vorbei an dichten Hecken, die im Frühjahr mit ihrer Blütenpracht grüßen, treffen wir nach einigen Schlenkern schließlich an der Aussicht Hitzlay ein. Von dort liegt uns die Mosel mit der Schleuse zu Füßen.

Entlang der Hangkante wandelt sich die Umgebung, Streuobstwiesen und Hecken dominieren nun den Wegesrand. Vorbei an Obstbäumen und Wiesen geht es stramm abwärts, tolle Blicke auf die andere Moselseite bereichern diese Passage zusätzlich. So gelangen wir zum hölzernen Aussichtsturm, der auch „Mönch Felix Hütte“ genannt wird. Der Turm gewährt neben Rastgelegenheit auch einen Blick auf Kobern-Gondorf, die Burgen, die Matthiaskapelle und natürlich das Moseltal. Der Endspurt des Schwalberstiegs erfolgt auf dem etwa 20 Meter östlich des Turmes abzweigenden „Nachtigallenpfad“. Steil bringt uns der Pfad in Serpentinen ins Tal und verläuft zum Schluss knapp oberhalb der wenigen Häuser des Aspeler Tals. Nach 13 Kilometern treffen wir schließlich, begeistert von so viel unberührter Natur und sagenhaften Ausblicken, wieder am Start ein.

Fazit: Ob Traumpfädchen oder Traumpfad – beide Premiumwege führen zu wunderschönen Aussichten auf die Mosel. Beachten Sie die geltenden Abstandregeln. Wir empfehlen eine Wanderung während der weniger frequentierten Wochentage.

 Strecke: Niederfell– Schwalberhof – Hitzlay – Mönch Felix Hütte
Länge: 13 km
Gesamt: 3 Std. 45 Min.
Höchster Punkt: 348 m
Steigung/Gefälle: 408 m
Anspruch: Mittel
An-/Abreise:
Über die B 49 entlang der Mosel nach Niederfell.
ÖPNV:
Der nächste DB-Bahnhof befindet sich auf der anderen Moselseite in Kobern-Gondorf. (Brücke von Kobern nach Niederfell vorhanden).

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