Feldkirche in Neuwied: Moderne Meistermann-Fenster verbinden sich mit romanischer Architektur zu einem beeindruckenden Gesamtkunstwerk.

Eine beeindruckende romanische Kirche, deren Wände sehenswerte moderne Glasfenster zieren: Die Feldkirche verbindet auf perfekte Weise Tradition und Moderne. Von der Strahlkraft dieses Gesamtkunstwerks, das dem Neuwieder Stadtteil Feldkirchen seinen Namen gab, können sich Interessierte am Sonntag, 21. Mai, um 15 Uhr bei der Führung „Die Meistermann-Fenster in der Feldkirche“ überzeugen.

Die Bombardierungen des Zweiten Weltkriegs zerstörten die damaligen Glasfenster des Gotteshauses, deren Ursprünge sich bis ins 10. Jahrhundert zurückverfolgen lassen. Vor der Restaurierung standen die Gläubigen daher vor der Frage, wie die Verglasung der 32 in ihren Maßen höchst unterschiedlichen Fensteröffnungen aussehen sollte. Nach langen – und kontrovers geführten – Diskussionen entschied die Gemeinde sich seinerzeit für eine sehr abstrakte, kaum gegenständliche Variante. Die Entwürfe stammen von Georg Meistermann, die Ausführung übernahm die Glasmalerwerkstatt Hans Bernhard Gossel aus Schalkenmehren.

Das Ergebnis ist ein einmaliger Zyklus von Bleiglasfenstern, nach Versen der Bibel gestaltet, die dem Innenraum sowohl Licht als auch Farbe verleihen. Das Zusammenspiel der modernen, abstrakten Fensterflächen mit dem uralten, romanischen Baukörper ist ungewöhnlich, mutig, aber äußerst gelungen.

Die Teilnahme kostet 6 Euro, für Kinder von 6 bis 14 Jahren 4 Euro, und für Kinder bis sechs Jahre ist sie kostenlos. Um eine Anmeldung bis zwei Tage vor dem Termin wird gebeten. Weitere Informationen, auch zu individuellen Führungen, gibt es bei der TI der Stadt Neuwied telefonisch unter 02631 802 5555 oder per E-Mail an tourist-information@neuwied.de<wbr />. Einen Überblick über alle angebotenen Führungen finden Interessierte online unter www.neuwied.de/stadtfuehrungen<wbr />.