Rad-Wandertour - Einfach schön: Eine Sonntagsrunde zwischen Berg und Tal
Wir beginnen die Tour am Parkplatz Siegauen (P1) am Ortsrand von Bergheim. Der Radweg Sieg quert nach dem Parkplatz die Oberstraße und führt durch die Siegauen zum Fluss. Vor der Fähre biegen wir am Knotenpunkt 83 der RadRegionRheinland scharf links ab und bleiben auf der nördlichen Flussseite. Weiter geht es auf dem Siegdamm, den wir uns mit Joggern, Spaziergängern und Hundebesitzern teilen. Nach dem Knotenpunkt 30 lohnt sich ein Abstecher zum Sieglarer See (P2, der im Zuge des Baus der Flughafenautobahn A 59 entstand und heute ein Naturparadies ist) Später erreichen wir an der Siegbrücke (P3) den Knotenpunkt 29.
Wir setzen unsere Tour am nördlichen Siegufer fort und kommen nach einem halben Kilometer zu der von Bäumen verdeckten Aggermündung. Ohne es richtig wahrzunehmen, verlassen wir die Sieg und fahren an der Agger weiter. Mit dem Aggerwehr (P4) und dem Büdchen am Bootsverleih steuern wir zwei beliebte Ausflugsziele an.
Die wildromantische Strecke im Flusstal der Agger führt zum Knotenpunkt 32, wo wir rechts abbiegen. Wir folgen der Radwegausschilderung in Richtung Kno¬tenpunkt 41/Neunkirchen durch Lohmar. Während der Radweg steil den Berg hinaufführt, entscheiden wir uns für den Algert-Talweg. Wir kommen am Hochwasserrückhaltebecken vorbei und arbeiten uns im reizvollen Auelsbachtal Meter um Meter nach oben – hier sind E-Biker mal wieder klar im Vorteil. Nach dem Arma-Christi-Wegkreuz am Ortsende von Algert biegen wir in Inger (P6) auf die Ortsverbindungsstraße ab. Vom höchsten Punkt unserer Tour reicht der Blick bis weit in die Rheinische Tiefebene.
Nach einer Senke radeln wir durch das Wohngebiet von Heide zum Franzhäuschen an der B 56. Im Zickzack erreichen wir Gut Umschoß, bevor es einen steil abfallenden Wiesenhang hin¬untergeht. Hier laden zwei Traumliegen zum Verweilen ein und bieten an klaren Herbsttagen eine großartige Aussicht auf die Wahnbachtalsperre (P7).
Nach dem Stausee setzen wir die Abfahrt fort und kommen im Vallis Felix, dem glücklichen Tal, am Klosterhof Seligenthal vorbei. Das 1231 erstmals urkundlich erwähnte Kloster war das erste Franziskanerkloster nördlich der Alpen. In Seligenthal kreuzen wir die Hauptstraße und biegen zum Gasthaus Sieglinde (P8) ab. Nach einer Pause überqueren wir die Fußgänger- und Radfahrerbrücke und treffen wieder auf den Radweg Sieg. Auf dem Deich rollen wir anschließend durch die weite Siegaue unter der A 3 hindurch zum Fischpass bei Buisdorf (P9). Auf unserem Weg durch die Siegaue blicken wir auf die Abtei Michaelsberg, die Siegburg auf der anderen Flussseite überragt.
Trotz einiger Strommasten und der Autobahnnähe ist die folgende Streckenpassage durch die Auenlandschaft ein Hochgenuss. Nach dem Meindorfer Kinderspielplatz erreichen wir die Siegfähre (P10) und können uns auf die außergewöhnliche Überfahrt freuen. Die motorlose Siegfähre ist die älteste Einmannfähre Deutschlands. Über kleine Brücken queren wir die beiden Altarme der Sieg und genießen die Fahrt durch den Pappelforst. Bei der Mondorfer Fähre erreichen wir das Rheinufer. Entlang des südlichen Ortsrandes von Bergheim rollen wir schließlich zum Parkplatz Siegauen (P1) zurück.
Fazit:
Eine Tour, die jedem gerecht wird. Da nicht alle Wege asphaltiert sind, fährt man die Tour am besten bei trockenem Wetter, mit breiteren Reifen und gutem Profil . Unterwegs empfiehlt sich die Nutzung der Gratis-App „traumtouren“ oder eines Bike-Navis, da nicht alle Abschnitte beschildert sind.
