Herrlich, romantisch und sportlich: Auf dem Wied-Radweg geht es von Neustadt nach Niederbreitbach. Durch das Fockenbachtal erklimmen wir die Höhe des Naturparks Rhein-Westerwald und kehren in Oberlahr ins Wiedtal zurück. Mit Abstechern zur Burg Lahr und zum Kloster Ehrenstein schließt sich der Kreis dieser E-Bike-Runde.

Rad-Wandertipp: Mit dem E-Bike durch die Vielfalt des Westerwalds - Auf sportlicher Runde unterwegs zwischen Flussufer und „Häubchen“

Herrlich, romantisch und sportlich: Auf dem Wied-Radweg geht es von Neustadt nach Niederbreitbach. Durch das Fockenbachtal erklimmen wir die Höhe des Naturparks Rhein-Westerwald und kehren in Oberlahr ins Wiedtal zurück. Mit Abstechern zur Burg Lahr und zum Kloster Ehrenstein schließt sich der Kreis dieser E-Bike-Runde.

Los geht es in Neustadt/Wied am Parkplatz an der Wiedparkhalle.
Auf der anderen Flussseite radeln wir zunächst durch die Wiedaue. Es folgt eine Streckenpassage auf der ehemaligen Bahntrasse der Wiedtalbahn in Richtung Wiedmühle.. Im Ortsteil Steeg überqueren wir die L 255 und pendeln anschließend dank vieler Radwegbrücken mehrfach zwischen rechter und linker Wiedseite.

Vor Kodden weichen wir auf die Ortsdurchfahrtsstraße aus. Am Wiedhang beeindruckt die (private) Burg Altenwied mit ihrer architektonisch interessanten Verbindung von historischem Bergfried und moderner Villa. Nach einer weiteren Hängebrücke wechselt der Radweg in Oberhoppen für die nächsten 6,5 Kilometer auf die L 255. Beim Gut Oberbuchenau beginnt der gesonderte Radweg. Über den Ausläufer des Wiedhanges können wir anschließend die Wiedschleife bei Niederbuchenau abkürzen und erreichen Roßbach, das idyllisch am Fuß des 350 Meter hohen Vulkankegels Roßbacher Häubchen liegt. Am Ortsausgang überqueren wir vorsichtig die L 255 (Achtung Gefahrenstelle!) und steuern entlang des Wiedufers auf Waldbreitbach zu.  Anschließend streifen wir Hausen und kommen am Wiedtalbad vorbei. Rechts zieht das St. Josefshaus den Blick auf sich, und zu unserer Linken erkennen wir auf einer Anhöhe Kloster Marienhaus, das Mutterhaus der Waldbreitbacher Franziskanerinnen. In Niederbreitbach führt der Radweg durch ein Wohngebiet zum Abzweig Fockenbachtal. Wir passieren die Mühle und  Radler ohne Akku-Unterstützung müssen am Hang etwas kräftiger in die Pedale treten.

Im dichten Wald strampeln wir nach Hollig. Nun zieht sich der Anstieg über eine freie Fläche. Ohne E-Bike kommt man erneut ins Schwitzen. Wir rollen über Siebenmorgen nach Dasbach. Nun folgt ein „letzter“ Anstieg den Gegenhang hinauf. Wir queren die ICE- und Autobahntrasse und erreichen in Epgert die L 270.  Die Verbindungsstrecke führt uns in flotter Fahrt auf der K 1 über Obersteinebach, den Lahrbach-Stausee und Niedersteinebach zurück ins Wiedtal.

Beim Hotelpark gelangen wir zurück auf den Wied-Radweg. Bis Neustadt/Wied orientiert sich der Radweg am Verlauf der ehemaligen Wiedtalbahn. Im Zickzack geht es durch Peterslahr, bevor wir einen ehemaligen Eisenbahntunnel erreichen. Wie praktisch, es gibt sogar eine Tunnelbeleuchtung mit Schalter. Nach einem Abstecher zum Kloster Ehrenstein setzen wir unsere Fahrt fort und können die Räder auf der ebenen Strecke ganz entspannt nach Neustadt/Wied ausrollen lassen.

Fazit:
Die Tour begeistert mit der Schönheit und Vielfalt des Wiedtals. Neben Bahntrassen- und Flussradwegabschnitten kommt man um ein paar Kilometer Landstraße nicht herum. Für die Strecke empfiehlt sich ein GPS-Navi oder die App „traumtouren“.

 Start/Ziel: Parkplatz Wiedparkhalle, Neustadt (Wied)
Länge: 54.0 km
Dauer: 4 Std. 30 Min.
Höhenmeter: 1057
Anspruch: sportlich / mit E-Bike einfach

Anfahrt: Autobahn A 3 Köln–Frankfurt bis Ausfahrt 35 Neustadt (Wied), in Neustadt (Wied) zum Parkplatz Wiedparkhalle.

Buchtipp: Traumtouren – E-Bike & Bike , Bände 1 bis 7. Der Kurz-Tipp stammt aus Band 3, Sieg/Westerwald/Lahn. Alle Bände enthalten jeweils 15 Sonntagstouren mit exakter Anfahrtsbeschreibung, Detailkarten, GPS-Daten und Anbindung an die Gratis-App „traumtouren“ für unterwegs sowie Einkehr- und Erlebnistipps, je 14,95 Euro, www.ideemediashop.de