Ich bin ja wirklich ein riesiger Fan von Klimaschutz und Nachhaltigkeit, aber auf der anderen Seite bin ich auch ein riesiger Fan von Kunstgütern. Und was da grade in der Klimaaktivistenszene los ist, geht mal gar nicht klar. Seit 2 Wochen liest und hört man fast täglich von einem neuen „Anschlag“ auf Kunstobjekte. Erst Raffael, dann van Gogh und Monet jetzt noch Toulouse-Lautrec.

Ich bin ja wirklich ein riesiger Fan von Klimaschutz und Nachhaltigkeit, aber auf der anderen Seite bin ich auch ein riesiger Fan von Kunstgütern. Und was da grade in der Klimaaktivistenszene los ist, geht mal gar nicht klar. Seit 2 Wochen liest und hört man fast täglich von einem neuen „Anschlag“ auf Kunstobjekte. Erst Raffael, dann van Gogh und Monet jetzt noch Toulouse-Lautrec. Die Klimaaktivisten drehen grade voll auf und kleben sich entweder an den Bildern fest oder bewerfen die Kunstwerke mit Tomatensuppe oder Kartoffelbrei. Was soll das denn? Nicht nur dass die Bilder wahnsinnig teuer sind, sie haben auch einen unersetzlichen Wert. Ich verstehe den Zusammenhang ehrlich gesagt nicht so ganz, was die Zerstörung von einem Kunstwerk mit dem Klimaschutz zu tun haben soll. Kunst ist selbst ein schützenswertes Gut. Das macht doch wirklich keinen Sinn!

Aufmerksamkeit für mehr Klimaschutz ist wichtig, aber bitte nicht auf diese Weise

Wie kann man sich ernsthaft für mehr Klimaschutz einsetzen und dann aber Lebensmittel auf solche Art und Weise verschwenden? Das ist irgendwie nicht sehr sympathisch und wirft auf viele andere Klimaaktivisten ein ganz schlechtes Licht. Klar haben sie jetzt die gewünschte Aufmerksamkeit, aber auch eher im negativen Sinn. Ich fühle mich jetzt nicht wirklich dazu bewegt mehr für den  Klimaschutz zu tun, nur weil zwei Trottel Monets „Getreideschober“ mit Kartoffelbrei beworfen haben. Oder was haben die „Letzte Generation – Anhänger“ erwartet? Das jetzt alle auf E-Bikes umsteigen, keine Plastiktüten mehr verwenden und die To-Go-Pappbecher meiden, weil sie sich an nem Kunstwerk für 111 Millionen Euro festgeklebt haben?

Finger weg von Kulturgütern!

Ich arbeite selbst seit Jahren in einem Museum in Koblenz und ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung wie ich reagieren würde, wenn das irgendwann mal bei uns passiert. Das würdet ihr dann aber spätestens bei uns in den News lesen: Kunstwissenschaftlerin vs. Klimaaktivisten!

Also liebe „Letzte Generation“, ich komme gerne mit euch an den Rhein Müll sammeln oder auch auf eine Klimademo, aber Finger weg von Kunstgütern!