Na ihr Lieben! Seid ihr gut ins neue Jahr gekommen? Bei mir war es eine wilde, aber großartige Mischung aus allem möglichen.

Na ihr Lieben! Seid ihr gut ins neue Jahr gekommen? Bei mir war es eine wilde, aber großartige Mischung aus allem möglichen. Nach „kein Plan was ich heute mache“ und der Frage, ob wir wirklich 16 Grad am letzten Tag des Jahres haben müssen(die mir erst mal eine fette Kreislaufentzündung bescherten), gab es dann gemütliches Abhängen auf dem Skateplatz, Jengaspielen mit Tortillaessen, Silvesterdrücken im Proberaum mit viel Musik und einer Übernachtung auf der Skateboardrampe unter freiem Himmel(danke dann doch, dass es 16 Grad waren). HolyMoly!

Wenn ich heute so drüber nachdenke, war das ganz schön viel für einen Tag aber auch ganz schön toll. Und mir wird bewusst, dass man viel öfter einfach mal ungeplante Dinge tun sollte. Denn wenn man keine Erwartungen an einen (Silvester)Abend hat, kann man auch nicht enttäuscht werden. Diese Abende sind meistens die Besten.

Planung gibt uns vermeintlich Sicherheit

Warum sind wir eigentlich so darauf ausgerichtet alles immer planen zu wollen? Schon Ende November steht bei den meisten fest, was zu Weihnachten auf den Tisch kommt. Und wenn man bis zum 2. Advent noch nicht mindestens dreimal gefragt wurde, was man an Silvester geplant hat, ist irgendwie die heilige, deutsche Welt nicht in Ordnung. Und so geht es irgendwie mit allem. Wir werden schon als Kind in diese Plangesellschaft rein gedrängelt. Wir leben kaum ohne Zwang und Planung. Das Leben steht eigentlich schon in Stein gemeißelt von Anfang an fest. Schule, Ausbildung oder Studium und dann schön arbeiten bis zur Rente. Nichts bleibt dabei dem Zufall überlassen, alles wird schon lange im Voraus geplant. Trifft man dann auf Menschen, die nicht so ticken, die sich vielleicht einfach mal ein Jahr Auszeit gönnen oder nur halbtags arbeiten, weil ihnen Freizeit wichtiger als Geld ist, klebt ein nichtgesellschaftkonformes Image an ihnen. Das macht man eben einfach nicht! Denken leider die meisten …und irgendwie scheint ein durchgeplantes Leben auch vielen ein Gefühl von Sicherheit zu geben.

Vorsatz fürs neue Jahr: Weniger Planung!

Ich kenne Menschen, die kaufen schon montags für die ganze Woche ein, weil sie Essenspläne machen. Aber wie kann ich an einem Montag wissen, ob ich am Freitag Bock auf Kartoffelgratin habe(das geht bei mir eigentlich nur mit Pizza und Burger). Leider brechen wir aber nur selten aus, aus dem sauber geplanten Leben. Und am Ende sterben wir ganz gesellschaftskonform mit einer Minirente, haben aber dafür das ganze Leben brav gearbeitet. Das kann doch niemand ernsthaft wollen!
Was würde wohl passieren, wenn wir uns alle als guten Vorsatz vornehmen, einfach mal weniger Pläne zu machen. Ohne gesellschaftskonformen Zwang. Einfach mal nicht so ticken wie es von uns erwartet wird und Entscheidungen einfach mal spontan treffen. Total verrückt sein und morgens mit Elmex und abends mit Aronal die Zähne putzen(traut euch).


Deshalb ist mein guter Vorsatz für dieses Jahr: Weniger planen, mehr spontane und intuitive Entscheidungen treffen. Ich glaube dass das auf Dauer aus Versehen ganz schön glücklich machen kann!