Ja, da ist sie wieder, eure Lieblingsökokolumnistin. Ich weiß, einige von euch kotzen manchmal im Strahl bei meinen (Verbesserungs-)Vorschlägen, aber ich glaube manchmal muss man einfach nur hart genug rumnerven, bis was passiert. Denn der Dezember ist so ungefähr der unnachhaltigste und antiumweltbewussteste Monat im ganzen Jahr.

Ja, da ist sie wieder, eure Lieblingsökokolumnistin. Ich weiß, einige von euch kotzen manchmal im Strahl bei meinen (Verbesserungs-)Vorschlägen, aber ich glaube manchmal muss man einfach nur hart genug rumnerven, bis was passiert. Denn der Dezember ist so ungefähr der unnachhaltigste und antiumweltbewussteste Monat im ganzen Jahr. Am Montag musste ich beim Tannenbaumverkauf vorm Ikea (oder wie meine eine Freundin immer sagt: „Ich fahr‘ zu der Ikea“) vorbei und da hatte ich echt kein gutes Gefühl, als die armen Weihnachtsbäume wie Leichen übereinander gestapelt in ihren Netzen lagen.

Die klassische Nordmanntanne wächst bis zu der Lieblingsweihnachtsbaumgröße der Deutschen (1,80m) ca. 10 bis 12 Jahre, um dann wie lange im Wohnzimmer rumzustehen und vor sich hin zu nadeln? 1 Monat? Maximal! Autsch. Ich glaube das müsste an jedem Baum ganz fett dran stehen:

Dieser Baum ist 12 Jahre lang gewachsen!

Überlegt euch das mal. In der Zeit habt ihr laufen und sprechen gelernt, wahrscheinlich schon das erste Bier getrunken, ward verknallt und habt es bis in die weiterführende Schule in die  6. Klasse geschafft. In dieser ganzen Zeit ist der Baum gewachsen, hat 12 Winter und Sommer mitgemacht um dann für einen einzigen Monat im Wohnzimmer zu stehen und danach einfach auf der Straße entsorgt zu werden.

Aber wenn man mit diesen Argumenten um die Ecke kommt, dann hört man auch ganz schnell so Sätze wie: „Ein Baum gehört eben zu Weihnachtstradition dazu, nehmt uns das doch nicht auch noch weg“. Ja und? Das soll jetzt als Argument ziehen? Und was haben WIR euch denn schon weggenommen? Die Styroporverpackung von den Mc Donalds Burgern? Den Plastikstrohalm von der Caprisonne? Junge, Junge das ist schon alles echt harter Stuff den IHR da ertragen müsst, weil wir eben nicht dabei zuschauen wollen, wie dieser schön Planet wegen so liebgewonnen „Aber-das-haben-wir-immer-so-gemacht-Traditionsscheiße“ vor die Hunde geht.

Feuerwerk gehört übrigens auch zum großen Traditionsbewusstsein der Deutschen dazu

Man darf den Deutschen ja (fast) alles nehmen, aber nicht ihre Traditionsdinge. Zu Rhein in Flammen ging die Diskussion in diesem Jahr auch schon los. Obwohl viele dieser veralteten Traditionen super umweltschädlich und null nachhaltig sind, ist das den den meisten einfach egal. Da pflegt man den gesunden Egoismus: Aber ich will einen Weihnachtsbaum zu Weihnachten und auch Feuerwerk zu Silvester. Ja und ich will noch ein paar Jahre hier auf diesem Erdball verbringen ohne 45 Grad im Sommer und unkontrollierten Hochwasserfluten, Hagelschauern und anderen Naturkatastrophen. Man!