„Eine Stadt von der Größe Neuwieds braucht ein Impfzentrum vor Ort.“ Mit dieser Forderung unterstreicht Oberbürgermeister Jan Einig die Notwendigkeit, neben der Versorgung der ländlichen Region auch dort die Vorrausetzung für eine erfolgreiche Impf-Aktion zu schaffen, wo viele Menschen leben. „Es lässt sich nicht vermitteln, wenn weitaus kleinere Städte, nur weil sie kreisfrei sind, ein eigenes Impfzentrum haben“, fügt er hinzu.
Die Corona-Schutzimpfung sei eine gewaltige Herausforderung, die zugleich aber vielen Menschen Anlass zu großer Hoffnung gebe, meint der OB. Daher dürfe man keine Zeit verlieren und müsse nicht nur den offenkundigen Engpass in der Versorgung mit Impfstoff überwinden, sondern auch die geeignete Infrastruktur bereitstellen. „Ein Impfzentrum in oder zumindest in unmittelbarer Näher einer Stadt wie Neuwied mit rund 65.000 Einwohnen, von denen immerhin mehr als 20.000 Menschen über 60 Jahre sind, wäre daher ein wichtiger Schritt.“
Bislang gibt es im Kreis Neuwied ein Impfzentrum in Oberhonnefeld. Kürzlich hatte Landrat Achim Hallerbach an die Adresse von Bund und Land ebenfalls die Forderung formuliert, mehr Impfstoff zu besorgen und Möglichkeiten zu schaffen, weitere Impfzentren einzurichten. Dabei brachte er das Rheintal als möglichen Standort ins Gespräch.
(Pressemeldung der Stadt Neuwied)