Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier verlegt bis Donnerstag seinen Amtssitz in die 30.000-Einwohner-Stadt am Rhein. Im Fokus der ersten „Ortszeit“ in Rheinland-Pfalz stehen Gespräche mit Bürgerinnen und Bürgern sowie Terminen vor Ort – vom Projekt „Essbare Stadt“ bis zum Austausch mit Bundeswehr und Frauenfußball.

Andernach |

Ankunft mit Zeit zum Zuhören

Mit einem „Schönen guten Morgen“ ist Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier in Andernach (Landkreis Mayen-Koblenz) zu seiner dreitägigen Stippvisite gestartet. Nach der Begrüßung durch Oberbürgermeister Christian Greiner (FWG) ging es zunächst zu einem Rundgang durch die Fußgängerzone: Der Bundespräsident suchte das Gespräch mit Passantinnen und Passanten und besuchte lokale Geschäfte. Im Rathaus folgten Gespräche mit Kommunalpolitikerinnen und -politikern.

„Ortszeit Deutschland“: Premiere in Rheinland-Pfalz

Der Aufenthalt ist Teil der Reihe „Ortszeit Deutschland“, bei der das Staatsoberhaupt regelmäßig in Regionen des Landes geht, um Stimmungen aufzunehmen und Entwicklungen vor Ort kennenzulernen. Andernach ist die 17. Station – und zugleich die erste Ortszeit in Rheinland-Pfalz.

Amtssitz auf Zeit in Andernach

Für die Dauer des Besuchs führt Steinmeier seine Amtsgeschäfte von einem Hotel in Andernach aus; dort wird die Standarte des Bundespräsidenten gehisst. Das Bundespräsidialamt betont, der Präsident komme „mit Zeit – auch für spontane Begegnungen“. Ziel sei vor allem, zuzuhören und Impulse „mit nach Berlin“ zu nehmen.

Volles Programm bis Donnerstag

Für den Auftakt- und die Folgetage sind mehrere Termine geplant:

  • Besuch des Vorzeigeprojekts „Essbare Stadt“

  • Austausch mit der Bundeswehr in der Region

  • Treffen mit einer Frauenfußballmannschaft

Weitere Begegnungen mit Bürgerinnen und Bürgern sind ebenso vorgesehen wie Gespräche mit Vertreterinnen und Vertretern aus Stadtgesellschaft und Politik.

Hintergrund: Andernach im Fokus

Die Stadt am Mittelrhein zählt rund 30.000 Einwohnerinnen und Einwohner und setzt seit Jahren auf urbane Nachhaltigkeitsprojekte wie essbare Grünflächen. Der Besuch des Bundespräsidenten soll die lokalen Initiativen sichtbar machen – und Raum schaffen für Debatten über Alltagsthemen, die Menschen vor Ort bewegen.