"De Zuckertoni" hat ein Basalt-Ensemble an dem Ort, wo er seine letzten Lebensjahre verbracht hat, bekommen.

Mayen |

Er war ein Mayener Original und ist auch heute noch vielen Bürgerinnen und Bürgern Mayens als ‚De Zuckertoni‘ wohl bekannt: Anton Kohlhaas. 2021 erweckte das äußerst erfolgreiche Bürgerbühnen-Projekt der Mayener Burgfestspiele ‚De Zuckertoni‘ wieder zum Leben. Jetzt wurde er mit einem Basalt-Ensemble dauerhaft in der Erinnerung der Einwohner und Gäste von Mayen verankert. Dort, wo er seine letzten Lebensjahre in Mayen verbracht hat, in der oberen Stehbachstraße unmittelbar am Theodore-Dreiser-Haus wurde das Basalt-Ensemble aufgestellt.

Ein Medienbericht über das Basalt-Ensemble, das der Kottenheimer Künstler Helmut Lung geschaffen hatte, gab den Ausschlag: Oberbürgermeister aD Wolfgang Treis und Fachbereichsleiter Uwe Hoffmann bemühten sich darum, das Objekt nach Mayen zu holen. Dank den Sponsoren Kreissparkasse Mayen und Helmut Sareyko konnte der aus Basalt gehauene ‚Zuckertoni‘ durch die Burgfestspiele angekauft werden. Bis zur aufgrund der Pandemie um ein Jahr verschobenen Zuckertoni-Ausstellung im Alten Arresthaus hatte das Unternehmen Scherer Natursteinwerke GmbH & Co. KG die Skulptur eingelagert, anschließend wurde sie dann durch den städtischen Betriebshof mit fachkundiger Unterstützung durch Steinbildhauermeister Hans-Joachim Hippel in der oberen Stehbachstraße aufgestellt. Hans Schüller vom Geschichts- und Altertumsverein für Mayen und Umgebung e.V. lieferte die Hintergründe zum Leben des Mayener Originals, die neben einem Foto auf einer Informationstafel zum Basalt-Ensemble zu finden sind.

Bei der offiziellen Präsentation bedankte sich Oberbürgermeister Dirk Meid bei allen Beteiligten für das große Engagement. „Schon bei der Ausstellungs-Eröffnung im vergangenen Jahr habe ich die Frage in den Raum gestellt, warum das Interesse an Anton ‚Toni‘ Kohlhaas so groß war und ist, obwohl er als Außenseiter der Gesellschaft nicht unbedingt zu beneiden war. Für mich ist es seine Lebenseinstellung gewesen: Er hat sein Leben so angenommen, wie es war und hat das Beste daraus gemacht. Das ist anscheinend bis heute in Erinnerung geblieben.“ so Oberbürgermeister Meid in seinem Grußwort.