Urmersbach |

Die Staatsanwaltschaft Koblenz hat am Mittwoch neue Erkenntnisse zum Tod eines dreijährigen Mädchens in Urmersbach (Kreis Cochem-Zell) veröffentlicht. Demnach starb das Kind an den Folgen schwerer Kopfverletzungen.

Nach dem vorläufigen Obduktionsergebnis gehen die Ermittler von einer stumpfen Gewalteinwirkung gegen den Kopf des Mädchens aus. Möglicherweise sei eine Hantel die Ursache gewesen, teilt die Staatsanwaltschaft mit.

Unfall oder Vorsatz?

Der Vorfall ereignete sich in einer als Fitnessraum genutzten Garage. Dort trainierte ein 48-jähriger Nachbar mit Einwilligung des Kindsvaters. Während seines nur wenige Minuten dauernden Trainings kam es zu den tödlichen Verletzungen des Mädchens.

Noch ist unklar, ob die Verletzungen auf einem möglicherweise fahrlässig herbeigeführten Unfall beruhen oder vorsätzlich zugefügt wurden. Dies soll im Rahmen weiterer Ermittlungen geklärt werden.

Nachbar nahm sich das Leben

Nach dem Vorfall am 8. Mai verließ der Nachbar die Garage und ging in sein Wohnhaus. Dort nahm er sich durch einen Sprung aus einem fünf Meter hohen Fenster das Leben. 

Laut Staatsanwaltschaft galt das Verhältnis des Mannes zu dem Vater des Kindes und dem Kind selbst als gut nachbarschaftlich.