Die anhaltende Trockenheit macht sich auch am Rhein bemerkbar. Wie das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Rhein mitteilt, sind die Wasserstände am Pegel Kaub in diesem April so niedrig wie seit über 40 Jahren nicht mehr.
"Das ganze Frühjahr ist sehr trocken", erklärt Florian Krekel, Sprecher des Amtes. Besonders der April sei für die Jahreszeit außergewöhnlich trocken gewesen. Seit 1981 habe es keine niedrigeren Pegelstände in Kaub im Rhein-Lahn-Kreis gegeben.
Folgen noch unklar
Was diese Entwicklung für die Schifffahrt und Umwelt im Sommer bedeuten könnte, lässt sich laut Krekel noch nicht sicher sagen. "Im Moment ist es noch kein Problem, die nächsten drei, vier Tage auch noch nicht", so der Sprecher. Verlässliche Prognosen seien nur für einen kurzen Zeitraum möglich.
Fest steht jedoch: "Solange es nicht regnet, sinken die Wasserstände weiter", warnt Krekel. Zwar habe es in diesem Jahr bereits einmal Niedrigwasser gegeben, gefolgt von etwas Regen. Dies habe aber keine grundlegende Änderung gebracht. "Wir hatten keine dauerhaften großflächigen Niederschläge", erklärt der Sprecher.
Herausforderung für die Schifffahrt
Die Schifffahrt muss sich täglich auf die wechselnden Wasserstände einstellen. Krekel geht davon aus, dass die Trockenheit die Branche in diesem Jahr noch beschäftigen könnte. Eine genaue Prognose für den Sommer sei jedoch noch nicht möglich.