Das sonnige Wetter lädt zum Wandern und Verweilen in der Natur ein. Doch mit den steigenden Temperaturen beginnt auch wieder das große Krabbeln. Vor welchen Tieren sollten sich die Menschen in der Region in Acht nehmen?
Zecken: Kleine Blutsauger mit großer Gefahr
Zecken können gefährliche Krankheiten übertragen, darunter die bakterielle Lyme-Borreliose und die durch Viren verursachte Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME). Um sich vor einem Zeckenbiss zu schützen, empfiehlt die Landeszentrale für Gesundheitsförderung in Rheinland-Pfalz:
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Geschlossene Schuhe, lange Hosen und langärmlige Kleidung tragen
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Anti-Insektenspray auf Haut und Kleidung sprühen
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Nach Natur-Besuch Körper und Kleidung gründlich absuchen
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Zecken schnell und sachgerecht entfernen
Eichenprozessionsspinner: Gefahr aus der Luft
Ab Anfang Mai können die feinen Brennhaare der Eichenprozessionsspinner-Raupen durch die Luft wirbeln. Diese können Juckreiz, Hautentzündungen und vereinzelt Nesselsucht hervorrufen, warnt Wiebke Pasligh vom NABU Rheinland-Pfalz.
"Vor allem, wenn die Brennhaare in die Augen oder Atemwege kommen, kann es zu stärkeren Reaktionen führen", so Pasligh. Bei Kontakt zu Nestern oder Raupen sollte man die Augen nicht berühren, direkt duschen und Kleidung bei mindestens 60 Grad waschen.
Grasmilben: Kleine Plagegeister im Gras
Neben Zecken lauern im Gras häufig Grasmilben. Die Bisse der nur wenigen Millimeter großen Tierchen können beim Menschen einen starken Juckreiz auslösen und Hautekzeme verursachen. Ab Juni schlüpfen die Larven der Grasmilbe und machen sich auf die Suche nach einem geeigneten Wirt.
Für den Schutz vor Grasmilben gilt ähnliches wie bei Zecken: Geschlossene Schuhe, lange Hosen und langärmlige Kleidung sichern Menschen in der Natur ab, genauso wie das Absuchen von Körper und Kleidung nach dem Ausflug ins Grüne.
Immerhin: Krankheiten übertragen die Grasmilben nicht.