Der Popsänger Thomas Anders, der bürgerlich eigentlich Bernd Weidung heißt, hat wegen seines Künstlernamens schon so manche ungewöhnliche Situation erlebt. Wie der 62-Jährige nun berichtet, wurde er einmal sogar des Diebstahls verdächtigt.
„Ich war in Berlin im KaDeWe und wollte etwas kaufen und habe meine Kreditkarte, auf der mein bürgerlicher Name steht, hingelegt", erzählt Anders. Dann sei die Kassiererin mit der Karte hinter eine Wand gegangen. „Und da hörte ich, wie sie sagte: 'Ich habe hier ein Riesen-Problem. Hier steht der Thomas Anders mit einer geklauten Kreditkarte. Was mache ich jetzt?'"
Neues Album zum Jubiläum
Anlass des Interviews mit dem Sänger ist die Veröffentlichung seines neuen Albums. Zum 40-jährigen Jubiläum von Modern Talking hat Anders die ersten sechs Alben des Duos neu aufgenommen.
Der Sänger berichtet, dass er sich auch überall in seiner Heimatstadt Koblenz mit „Anders" melde. Der einzige Ort, an dem er mit bürgerlichem Namen unterschreiben müsse, sei das Finanzamt. Bei alten Schulfreunden fände er es hingegen komisch, wenn sie ihn plötzlich mit Thomas ansprechen würden.
„Thomas Anders" ist keine Rolle
Für Anders selbst fühlt sich sein Künstlername nicht wie eine fremde Rolle an. „Wenn meine Frau mich im Job begleitet, dann spricht sie mich auch mit Thomas an", sagt er. „Ich bin doch für die Öffentlichkeit Thomas Anders und ich bin für mich auch Thomas Anders, weil ich ja als Bernd nicht anders sprechen oder denken würde als Thomas Anders."