Die Stadt Koblenz bekommt ein neues Gesicht: Mehrere Straßenzüge werden mit blühenden Kirschbäumen ausgestattet. Die ersten Exemplare zeigen bereits ihre Pracht.

Koblenz |

Ein neues Naturschauspiel kündigt sich in Koblenz an: Die Stadt pflanzt aktuell hunderte Kirschbäume verschiedener Sorten. Allein in der neu gestalteten Südallee sollen es 144 Exemplare der heimischen Vogelkirsche werden.

Verschiedene Sorten für unterschiedliche Standorte

Die für die Südallee ausgewählte Sorte "Plena" gilt als besonders stadtklima- und hitzetolerant. Gepflanzt werden ausschließlich 20 Jahre alte Bäume mit einem Stammumfang von 40 bis 45 Zentimetern, die bereits im ersten Jahr ihre weißen Blüten zeigen.

In der Eichendorffstraße wurden zudem 18 Scharlach-Kirschen gepflanzt. Sie ersetzen Bäume, die dem Neubau der Pfaffendorfer Brücke weichen mussten. Auf der Karthause kommen demnächst drei Tokio-Kirschen hinzu - bekannt für ihre üppigen weißen Frühlingsblüten.

Japanische Tradition als Vorbild

Die Kirschblüte hat in Japan als "Sakura" eine große kulturelle Bedeutung. Dort gibt es die Tradition des "Hanami" - des gemeinsamen Betrachtens der Blüten. Auch wenn die Blütezeit meist nur wenige Tage bis maximal zwei Wochen dauert, hofft die Stadt, dass die neuen Alleen eine ähnliche Anziehungskraft entwickeln wie die beliebten Zierkirschen in der Neustadt vor dem Kurfürstlichen Schloss oder die bekannten rosa blühenden Kirschbäume in Bonn.