Das Museum sei „ein wahres Juwel in der Museumslandschaft und präsentiert die Geschichte der Stadt von der Römerzeit bis in die Neuzeit", sagte Hardeck. Die ungewöhnlichen Ausstellungsorte mit den neu eingerichteten Dauerausstellungen machten das Museum zusammen mit der einzigartigen Thonet-Möbelsammlung zu einem „kulturellen Highlight".
Das Museum mit seinen beiden Standorten in der Kurfürstlichen Burg und der „Römer in Boppard"-Ausstellung im Bereich der originalen römischen Kastellmauer blickt auf eine lange Geschichte zurück: Gegründet 1911/12, zählt es zu den ältesten Museen in ganz Rheinland-Pfalz.
Einzigartige Thonet-Möbel
Einzigartig in Rheinland-Pfalz ist der umfangreiche Sammlungsschwerpunkt zu den frühen „Thonet-Möbeln". Dabei handelt es sich um mit Wasserdampf gebogene Möbel, sogenannte Bugholzmöbel, des weltberühmten Möbelherstellers Michael Thonet (1796-1871), einem Sohn der Stadt Boppard.
Wechselnde Sonderausstellungen sorgen für weitere Einblicke – von Kunstausstellungen bis hin zu Themen wie der Auswanderung vom Hunsrück nach Brasilien. Auch Veranstaltungen wie Konzerte, Vorträge, Märkte und Workshops gehören zum Programm.
Der zweite Teil des Museums, das „Museum Boppard – Römer in Boppard", widmet sich der Geschichte der römischen Festung und wurde 2020 neu eröffnet. Die massiven Mauern der römischen Kastellanlage aus dem 4. Jahrhundert nach Christus sind im Vergleich zu anderen Kastellstandorten am Rhein in einem herausragenden Erhaltungszustand.