Die Stadt Neuwied hat Zehnkämpfer Kai Kazmirek mit einem feierlichen Empfang in den sportlichen Ruhestand verabschiedet. Der Olympiateilnehmer durfte sich ins Buch der Stadt eintragen.

Neuwied |

Mit einem Empfang im Rathaus würdigte die Stadt Neuwied am Mittwoch die Karriere des Zehnkämpfers Kai Kazmirek. Oberbürgermeister Jan Einig verabschiedete den international erfolgreichen Athleten in den sportlichen Ruhestand.

"Kai Kazmirek hat Deutschland, Rheinland-Pfalz und ganz besonders Neuwied auf beeindruckende Weise vertreten", betonte Einig in seiner Ansprache. Als Zeichen der Anerkennung durfte sich Kazmirek in das Buch der Stadt eintragen.

Olympiateilnehmer und WM-Medaillengewinner

Der Oberbürgermeister hob Kazmireks sportliche Erfolge hervor: "Du gehörst zur Königsklasse der Leichtathletik. Zweimal hast Du an Olympischen Spielen teilgenommen, bei der WM 2017 Bronze geholt und unzählige weitere nationale Erfolge gefeiert."

Einig würdigte auch Kazmireks Verdienste abseits des Sports. So sei der Bau der Leichtathletikhalle am Rhein-Wied-Stadion ohne seinen Einsatz kaum denkbar gewesen. "Du warst das Zugpferd, weil Du bewiesen hast, dass Weltklasse nicht woanders trainieren muss – sondern auch bei uns zu Hause", so der OB.

Neues Kapitel als Vater und Trainer

Kazmirek selbst bezeichnete die Ehrung als "große Ehre". Er dankte der Stadt für die Unterstützung und würdigte besonders seine langjährigen Hauptsponsoren, die Stadtwerke Neuwied und die Sparkasse Neuwied, sowie seinen Sportmediziner Prof. Dr. Peter Billigmann.

Privat beginnt für den Athleten nun ein neuer Lebensabschnitt: Kurz vor dem Empfang wurde er Vater. Dem Sport bleibt er als Trainer und Mentor bei der LG Rhein-Wied erhalten. Er zeigte sich zuversichtlich, dass "gute junge Leute nachwachsen werden".

OB Einig schloss mit den Worten: "Deine Geschichte ist keine klassische Heldengeschichte. Sie ist besser: Sie ist echt."