Der Nürburgring setzt verstärkt auf erneuerbare Energien. Wie die Rennstrecke mitteilt, wurden im Bereich der sogenannten T13 – einem zentralen Bereich der Nordschleife – gleich zwei Projekte zur Stärkung der grünen Infrastruktur realisiert.
Neue Photovoltaikanlage liefert Strom
Auf der ehemaligen Tribüne 13 wurden die Sitzschalen entfernt und durch 510 Photovoltaikmodule mit einer Fläche von über 1.000 Quadratmetern ersetzt. Die Anlage hat eine Leistung von 230 kWp und soll im Jahr 237.000 kWh Strom produzieren.
Es ist bereits die dritte große PV-Anlage auf dem Gelände. Zusammen mit den Anlagen auf dem Dach des Motorsport-Erlebnismuseums ring°werk und der BMW M Power Tribüne erzeugt die Rennstrecke nun rund 1,4 Millionen kWh nachhaltigen Strom pro Jahr.
Schnelllader für Testfahrzeuge
Zusätzlich wurden zwei neue Hochleistungs-Schnellladesäulen in Betrieb genommen. Mit jeweils 400 kW Ladeleistung sollen sie vor allem Elektro-Prototypen und Testfahrzeuge während der Erprobungsfahrten mit Strom versorgen. Die Anlage wurde so konzipiert, dass sie bei steigendem Bedarf erweitert werden kann.
Der am Nürburgring erzeugte Strom wird zu 100 Prozent direkt für den Betrieb genutzt. Überschüssiger Strom fließt in den regionalen Strommarkt. Darüber hinaus bezieht die Rennstrecke ausschließlich zertifizierten Öko-Strom aus nachhaltigen Quellen.