In Lahnstein haben die Narren erneut die Herrschaft übernommen. Die traditionelle Rathauserstürmung fand am Salhofplatz statt, wo Oberbürgermeister Lennart Siefert in einem kreativen Kostüm die Verteidigung antrat. Dieses Jahr stand das Event unter dem kreativen Motto „Baustelle“, was sich sowohl in den Kostümierungen als auch in der gesamten Inszenierung widerspiegelte.
Oberbürgermeister Lennart Siefert und sein Team nahmen die Herausforderung mit Humor und traten in Arbeitskleidung und Röckchen aus Absperrband gegen die Narrenschar an.
Die Narren, unter der Führung der Lahnsteiner Tollitäten Prinz Marco I. und Prinzessin Marie I., sowie der Kinderprinzen Marlon I. und Lotta I., zeigten mit ihrer verspäteten, aber dynamischen Ankunft auf dem Salhofplatz, dass sie bereit waren, die Macht im Rathaus zu übernehmen. Unterstützt wurden sie von einer beeindruckenden Schar an Karnevalsvereinen, darunter die Närrische Turmgarde, der Niederlahnsteiner Carneval Verein und viele mehr, die mit ihren Konfetti- und Luftschlangenkanonen eine ausgelassene Atmosphäre schufen.
Wettbewerb und Machtübergabe
Die spielerischen Wettkämpfe, von Pantomime Reverse bis hin zu einem Parcours-Rennen auf Steckenpferden, boten Unterhaltung für alle Anwesenden und zeigten die sportliche Seite der Teilnehmenden. Besonders kreativ waren die improvisierten Büttenreden, bei denen OB Siefert und seine Herausforderer Humor und Schlagfertigkeit unter Beweis stellen mussten. Die Schunkelrunde des Publikums während der Vorbereitungszeit unterstrich die gemeinschaftliche Freude am Karneval.
Der Höhepunkt des Tages war die symbolische Übergabe der Macht, als die Narren schließlich den Wehrgang stürmten und OB Siefert sich der närrischen Übermacht beugen musste. Die humorvolle Übergabe der Schatztruhe, gefüllt mit Goldmünzen, an den Oberbürgermeister, nur um sie im nächsten Moment als Ausgleich für städtische Missstände wieder abgeben zu müssen, zeigte die spielerische Auseinandersetzung mit lokalen Themen. Diese Tradition spiegelt nicht nur den Spaß und die Ausgelassenheit des Karnevals wider, sondern auch das Engagement der Gemeinschaft, lokale Herausforderungen mit Humor zu nehmen und gemeinsam zu feiern.