Mainz (dpa/lrs) - CDU-Landtagsfraktionschef Gordon Schnieder will nicht nur Parteichef, sondern auch Spitzenkandidat bei der Landtagswahl 2026 werden. Wenn ihn die Partei beim Landesparteitag im September wie geplant zum rheinland-pfälzischen CDU-Chef wähle, «werde ich mich auch um die Spitzenkandidatur bewerben», kündigte der 48-Jährige am Freitag im SWR-Sommerinterview in Mainz an.
Klarer Zeitplan festgelgt
«Wir müssen uns nicht treiben lassen in der Frage. Wir haben für uns einen klaren Zeitplan», betonte Schnieder, der auch noch Generalsekretär ist. Danach wird Noch-Parteichef Christian Baldauf den Abgeordneten aus der Eifel zunächst am 9. Juli dem Landesvorstand als seinen Nachfolger vorschlagen. Die Wahl des neuen Landesparteichefs ist dann beim Parteitag am 21. September in Frankenthal geplant. Bei dem Parteitag werde es aber noch nicht um die Spitzenkandidatur gehen, hatten Baldauf und Schnieder noch kürzlich betont.
Schnieder ist Vorschlag des scheidenden Landeschefs
Er sei Baldauf sehr dankbar, sagte Schnieder. «Es hat mir sehr viel bedeutet, dass er mich vorgeschlagen hat als seinen Nachfolger im Amt des Landesvorsitzenden.» Er werde sich bei dem Parteitag bewerben, kündigte Schnieder an. Allerdings: «Es kann ja auch noch jemand anderes kommen.» Baldauf hatte nach internen Streitigkeiten Ende 2023 im März 2024 den Posten des Fraktionsvorsitzenden für Schnieder frei gemacht.