Trotz Corona kann die Kreissparkasse Mayen auf ein ausgesprochen erfolgreiches Geschäftsjahr 2021 zurückblicken, dies untermauerten der Vorstandsvorsitzende Karl-Josef Esch und Vorstandsmitglied Christoph Weitzel im Rahmen der Bilanz-Pressekonferenz.
Die Wirtschaft in der Region zeigte sich im vergangenen Jahr in Summe sehr robust. Handwerk, produzierendes Gewerbe und besonders alle Branchen rund um den Bau verzeichneten mehr Aufträge denn je. Unter den massiven Einschränkungen durch Corona litten hingegen der Einzelhandel und die Gastronomie besonders stark. Zusätzlich verschärft wurde die Situation für den Einzelhandel vom Trend zum Onlineshopping, die Gastronomie ist mit erheblichen Personalengpässen konfrontiert. Der Arbeitsmarkt zeigte sich weiterhin stabil, die Arbeitslosenquote ist sehr gering. Als Kreissparkasse Mayen stehen wir Unternehmen und Arbeitnehmern selbstverständlich auch in schwierigen Zeiten zur Seite. - Karl-Josef Esch
Hervorragendes Ergebnis
Die KSK, so Esch, habe 2021 ein hervorragendes Ergebnis erzielt und die Marktführerschaft noch weiter ausgebaut. „Es werden 1.700 Girokonten mehr geführt wie noch ein Jahr zuvor, die ausgereichten Kredite legten um 10 Prozent zu und das Wertpapiergeschäft boomte“.
So sei die Bilanzsumme um 86 Mio. Euro auf mehr als 2,35 Mrd. Euro gestiegen. Weiter stark zugenommen habe auch das Kundenvermögen, bestehend aus Einlagen- und Wertpapierbeständen. Es belaufe sich zum Jahresende 2021 insgesamt auf 2,3 Mrd. Euro. Die Kredite an Privat- und Firmenkunden erreichten zum Jahresende mit 1,8 Mrd. Euro einen neuen Höchststand. Neu zugesagt wurden 388 Mio. Euro laut Esch. Davon flossen 96 Mio. Euro in gewerbliche Finanzierungen, 42 Mio. Euro in Konsumentenkredite und 250 Mio. Euro in den Wohnungsbau. Die Darlehensbestände seien hier um fast 11 Prozent gestiegen und lägen bei rund 1,17 Mrd. Euro. „Vielen Kundinnen und Kunden konnten wir dabei helfen, den Traum von Eigenheim zu verwirklichen, 170 Objekte konnten wir an neue Besitzer vermitteln“, so Christoph Weitzel. Die KSK investiere auch selbst in neuen Wohnraum, so in Andernach mit dem Neubau eines Mehrfamilienwohnhauses in der Friedrichstraße; außerdem in Nickenich mit der Erschließung eines neuen Baugebietes. Rund 64.000 Girokonten betreue die KSK, ein Wert, der uns sehr zufriedenstellt“, so Esch. Im Versicherungsbereich setzte man sich bei Sachversicherungen wieder auf Platz 1 aller Provinzial-Sparkassen in Rheinland-Pfalz durch, einen Spitzenplatz belege man die KSK auch im Bereich Bausparen mit dem Partner LBS. Im Wertpapiergeschäft, so Esch weiter, zeige sich der Trend in Richtung Vermögensaufbau mit Sparplänen. Der Wertpapierumsatz habe sich um 62 Prozent gesteigert.
Priorität: Persönliche Beratung
Persönliche Nähe und innovative digitale Leistungen gingen auch weiterhin einher: die überwiegende Mehrheit der Kunden, 75 Prozent, nutzten das Onlinebanking. „Fürs kommende Jahr haben wir uns wieder einiges vorgenommen, um auch digital weiterhin Vorreiter zu sein und unseren Kunden das Leben noch einfacher zu gestalten“, kündigte Christoph Weitzel an. Dass die KSK auf dem richtigen Weg ist, belegen auch die Testkäufer der unabhängigen „Gesellschaft für Qualitätsprüfung mbH“, die den verbraucherschutzorientierten Bankentest „BESTE BANK vor Ort“ jährlich an über 200 Standorten durchführen. Die KSK Mayen konnte im stationären Vertrieb aber auch bei den digital affinen Kunden zum vierten Mal als Testsieger überzeugen.
Ein Ergebnis des „Sparkassen-Online-Kunden-Dialog“: 95 Prozent der befragten Kundinnen und Kunden bewerteten die Zusammenarbeit mit der KSK mit „Gut“, „Sehr gut“ und „Ausgezeichnet“.
Personelle Verstärkung
„Wir sind konsequent auf Wachstumskurs und suchen personelle Verstärkung. Sowohl berufserfahrene Beraterinnen und Berater als auch Quereinsteiger haben bei uns gute Ein- und Aufstiegschancen. Als großer Arbeitgeber in der Region bilden wir überproportional aus. 2022 stellen wir 12 Ausbildungsplätze zur Verfügung, auch die Kombination mit dualem Studium bieten wir an. Vielen jungen Menschen ist gar nicht bekannt, wie vielseitig der Beruf Bankkaumann/-frau ist und welche Entwicklungsmöglichkeiten er bietet. Unsere Absolventen arbeiten nicht nur in der Beratung, sondern zum Beispiel auch in der IT-Abteilung, im Marketing, in der Revision, im Personalwesen, der Betriebswirtschaft, dem Controlling oder anderen interessanten internen Bereichen“, so führte Karl-Josef Esch weiter aus.
Herzblut für die Region
Die Kreissparkasse Mayen fühle sich dem Landkreis Mayen-Koblenz sehr verbunden und fördere Vereine, Schulen, Kindergärten und gemeinnützige Institutionen in Form von Spenden und Sponsoring. Im vergangenen Jahr seien so über 800.000 Euro zusammengekommen, die die Region stärken sollen. „Auch, wenn aufgrund von Corona viele Vereine, Nachbarschaftshilfen und andere Aktionen ihre Pläne nicht alle umsetzen konnten, haben wir trotzdem unterstützt, wo es möglich war und ein Zeichen für Zuversicht und Hoffnung gesetzt“, so der Vorstandsvorsitzende.
Das Stiftungskapital „Für unsere Jugend“ habe man um weitere 200.000 EUR auf 4,8 Mio. Euro aufgestockt. Eine weitere Aufstockung auf insgesamt auf 5 Mio. Euro sei geplant. Mit den Erträgen aus der Stiftung solle die Jugendarbeit in der Region gefördert werden, zum Beispiel bei Ferienfreizeiten oder in Schulen und Kitas. Die Aktion „Tonie-Boxen“ für Kitas, die 2020 von der Kreissparkasse Mayen als Alternative zum Bundesdeutschen Vorlesetag ins Leben gerufen und auch 2021 fortgesetzt wurde, konnte sich über den 1. Platz beim Stiftungspreis „DAVID“ freuen. Er wird seit 2006 regelmäßig bundesweit an Stiftungsprojekte vergeben, die herausragende Beiträge für das Zusammenleben in ihren jeweiligen Regionen leisten.
Beim PS-Sparen der Sparkassen „Sparen, Gewinnen, Gutes tun“ wären im letzten Jahr 17 Hauptpreise an Kunden der KSK gegangen, darunter drei Neuwagen.
Mit Optimismus in die Zukunft
Optimistisch blickt die Kreissparkasse Mayen in 2022: „Wir haben uns gemeinsam viel vorgenommen und wollen auch in Zukunft die erste Adresse sein für ausgezeichnete Beratung bei Finanzierungen, Immobilien, Geldanlagen und Vorsorge“, so Karl-Josef Esch abschließend.
