Mit der offiziellen Ernennung im Stadtrat hat Jan Einig seine zweite Amtszeit als Oberbürgermeister der Stadt Neuwied angetreten. Acht Jahre nach seinem ersten Amtsantritt will Einig den eingeschlagenen Kurs fortsetzen und legt den Schwerpunkt auf wirtschaftliche Stabilität, Stadtentwicklung und die Stärkung der Stadtteile.

Neuwied |

Ein zentrales Projekt bleibt die Ausweisung neuer Gewerbeflächen. Laut Einig sei es Ziel, Neuwied langfristig finanziell handlungsfähig zu halten. In den vergangenen Jahren seien dafür Flächen angekauft und Planungen vorbereitet worden. Nun warte die Stadt auf die endgültige Freigabe durch das Land. Parallel dazu sollen auf Arealen wie Rasselstein, Boesner und der geplanten Marina bis zu 2.500 neue Wohnungen entstehen.

Konsolidierte Finanzen schaffen Spielraum

Nach Jahrzehnten defizitärer Haushalte konnte Neuwied nach Angaben der Verwaltung seine Finanzen konsolidieren und Schulden abbauen. Damit habe die Stadt wieder Möglichkeiten, in Infrastruktur, Bildung und Stadtentwicklung zu investieren.

City-Umbau zeigt sichtbare Veränderungen

In der Innenstadt seien in den vergangenen Jahren zahlreiche Projekte umgesetzt worden, darunter an der Deichpromenade, den Goetheanlagen sowie an Marktstraße und Luisenplatz. Auch wenn noch Baustellen bestehen, befinde sich das Programm zur Aufwertung der Innenstadt auf der Zielgeraden.

Stadtverwaltung setzt auf Zusammenarbeit

Einig betont die Bedeutung einer funktionierenden Verwaltung und eines kooperativen Stadtvorstands. Gemeinsam mit Bürgermeister Peter Jung und Beigeordnetem Ralf Seemann führe er die Verwaltung mit rund 800 Beschäftigten. Der Zusammenhalt innerhalb der Verwaltung und mit der Politik sei ein wichtiger Faktor für effiziente Arbeit.

Blick in die Zukunft: Stadtteile, Klima, Digitalisierung

In seiner zweiten Amtszeit will Einig die Stadtteile stärker in den Mittelpunkt rücken. Geplant seien Investitionen in Schulen, Kitas, Bürgerhäuser, Sportstätten und Treffpunkte. Auch Themen wie Klimaschutz, Digitalisierung und Mobilität sollen weiterverfolgt werden. Großprojekte wie das Rasselstein-Areal und die Marina Neuwied bleiben Teil der langfristigen Stadtentwicklung.