Im Nachholspiel des 9. Spieltags mussten sich die EPG Guardians Koblenz knapp den Nürnberg Falcons mit 78:80 (38:34) geschlagen geben.

Koblenz |

Die Partie in der Koblenzer CGM-Arena bot den Zuschauern spannende Wendungen, geprägt von einem Familienduell und einem starken Auftritt beider Teams.

Besonders im Fokus stand das Duell der Brüder Leon und Vincent Friederici. Während Leon für die Koblenzer eine zentrale Rolle spielte, feierte Vincent seinen Einstand bei den Nürnbergern, nachdem er kurz vor dem Spiel seinen Vertrag unterzeichnet hatte. Auch auf Koblenzer Seite gab es eine Premiere: Neuzugang Ben Stevens kam erstmals zum Einsatz.

Schwacher Start der Guardians

Die Partie begann zäh für die Hausherren. Schwächen in der Offensive und Defensive ermöglichten den Falcons einen frühen Vorsprung (5:12). Trotz fehlerhafter Chancenverwertung auf beiden Seiten endete das erste Viertel mit einem Rückstand der Koblenzer (15:20). Im zweiten Viertel fanden die Guardians besser ins Spiel: Angeführt von Kapitän Dominique Johnson und Jakob Hanzalek, die mit starken Dreiern glänzten, erarbeiteten sich die Hausherren eine knappe Halbzeitführung von 38:34.

Hochspannung bis zur letzten Sekunde

Nach der Pause zeigte sich ein gewohntes Bild: Die Guardians hatten Schwierigkeiten, ins Spiel zu finden, und die Nürnberger übernahmen die Führung. Besonders Ty Cockfield und Leon Friederici steigerten sich im dritten Viertel und sorgten für eine spannende Schlussphase. Ein spektakulärer Alley-oop-Dunk von Dami Ade-Eri setzte ein Highlight des Spiels. Das Viertel endete mit einer knappen Führung für Nürnberg (55:52).

Das letzte Viertel wurde ein offener Schlagabtausch, bei dem Ty Cockfield und Gabriel Kalscheur die Hauptakteure waren. Cockfield durchbrach mit seinem Antritt die Nürnberger Abwehr, während Kalscheur aus der Distanz überzeugte. Die reguläre Spielzeit endete ausgeglichen 71:71, sodass die Verlängerung entscheiden musste.

Knappes Ende in der Verlängerung

In der Verlängerung dominierte die Defensive. Die Punkte kamen vorwiegend von der Freiwurflinie, da beide Teams kaum zu Abschlüssen aus dem Spiel kamen. In den letzten Sekunden verwarfen die Guardians zwei entscheidende Dreipunktewürfe und mussten sich mit 78:80 geschlagen geben. Topscorer der Partie war Nürnbergs Gabriel Kalscheur mit 29 Punkten, gefolgt von Leon Friederici (24 Punkte) und Ty Cockfield (20 Punkte) auf Koblenzer Seite.

Blick auf das kommende Spiel

Die Guardians bleiben mit dieser Niederlage auf Tabellenplatz 12. Ihr nächstes Spiel bestreiten sie am 1. Dezember gegen die Tigers Tübingen, die aktuell Dritter sind. Trotz der starken Gegner und der Niederlage schöpft das Team aus den letzten Leistungen Zuversicht. Die Partie beginnt um 17:00 Uhr, Einlass ist ab 15:30 Uhr in der CGM-Arena. Fans hoffen auf eine Überraschung gegen den Vorjahresabsteiger aus der Bundesliga.