Die Deichstadtvolleys mussten sich trotz eines mutigen Starts den überlegenen SC Potsdam mit 3:0 geschlagen geben.

Neuwied |

Mit 3:0 (16,13,14) unterlagen die Deichstadtvolleys den Favoritinnen des SC Potsdam. Dabei war die höhere Klasse der Brandenburgerinnen offensichtlich.

Erwartungen und Realität Mutiges Angriffsspiel, stärkere Aufschläge, verbesserte Ballannahme und erfolgreicheres Blockspiel hatte Trainer Tigin Yağlioğlu für diese Partie angestrebt und eingefordert, seinen Schützlingen gelang dies indes zu selten und mit zu geringer Konstanz. So ähnelten sich alle drei Sätze in ihrem Verlauf: Neuwied hielt bis zur Satzmitte Kontakt, konnte aber dann das geforderte Niveau nicht halten und geriet immer deutlicher in Rückstand.

 
Starker Start und Anpassung von Potsdam
 

Beim letztjährigen Championsleague-Teilnehmer und deutschen Vizemeister begann man mutig und nicht ohne Erfolge: Laura Berger und Laura Broekstra kamen zu gelungenen Abschlüssen, Risikoaufschläge fanden ihr Ziel, gelungene Blockaktionen waren jedoch eher sporadisch. Mit fortlaufender Spieldauer hatte sich Potsdam immer besser auf die Neuwieder Positionswechsel eingestellt. Besonders die Angreiferinnen Antonia Stautz, die Nationalspielerin wurde später zur MVP gewählt, und die Amerikanerin Danielle Harbin stellten immer mehr ihr höheres Schlagrepertoire vor. Dies auch aufgrund sinkender Präzision der Neuwieder Ballannahme.

Kampfgeist im 2. Satz
 

Gleiches gilt vom 2.Satz. Neuwied startete wieder mutig und lag nach Angriffen von Lydia Stemmler und Laura Berger sowie einem gelungenen Block sogar mit 5:3 in Führung, bevor sich die Annahmeprobleme häuften, Potsdam davonzog und die Deichstädterinnen nur noch dank Einzelleistungen zu Erfolgen kamen. Bemerkenswert, wie couragiert die vergleichsweise kleine Zuspielerin Lisi Kettenbach sich in Drückduellen an der oberen Netzkante durchzusetzen wusste…

Die Karten waren dann auch im Schlussabschnitt nicht anders verteilt. Potsdams Harbin und Stautz bedankten sich auf ihre Weise für die von der Neuwieder Annahme und Abwehr produzierten Dankebälle. Trotzdem aber steckten die Gäste nicht auf und kämpften sich zur Satzmitte noch einmal an die schon deutlich führenden Potsdamerinnen heran. Schließlich aber waren die herausgespielten Chance zu wenige, die Gastgeberinnen ihrerseits ließen keine Geschenke liegen.

Spielerin des Spiels und Ausblick
 

Neuwied war im Rahmen seiner gegenwärtigen Möglichkeiten geblieben. Bemerkenswert noch Laura Bergers vierte Wahl im vierten Spiel zur besten Neuwieder Spielerin. Die Entwicklung der Mannschaft wird an ihr offenbar besonders deutlich. Die zu erwartende Niederlage bei der „Mission Impossible“ steckt der Trainer weg: „Ein 0:3 in Potsdam kann passieren. Trotz deren Rotation in der Aufstellung stand ein sehr starkes Team auf der anderen Seite. Trotzdem haben wir uns einige Momente erarbeitet“, bestätigt er den Gesamteindruck. Doch konnten wir leider über weite Strecken unseren Matchplan nicht umsetzen. Wir werden diese Dinge aufarbeiten und versuchen, es kommende Woche besser zu machen“.

Kommende Herausforderungen

Für die Mannschaft geht es dann am Samstag, 4.11., um 19.00 Uhr in der RWG-Sporthalle weiter. Diesmal wartet eine Pokalaufgabe – das Los hat den … SC Potsdam als Gegner bestimmt.