Durch die Errichtung eines Glasfaser-Netzes soll es in Emmelshausen bald schnelleres Internet geben.

Emmelshausen |

Voller Tatendrang und Euphorie wurde am vergangenen Dienstag, dem 12. Oktober zum Spatenstich eingeladen! Emmelshausens Bürgermeisterin Andrea Mallmann und ihr Stellvertreter Dirk Hartig zeigten sich freudig hinsichtlich des Glasfaserausbaus in ihrer Stadt. In coronakonformer größerer Runde traf man sich zum symbolischen Spatenstich und Start des Projektes im Ortsteil Basselscheid, wo im Brunnenweg bereits Absperrungen, Bagger und Glasfaserleitungen im Erdreich zu sehen waren.

Neben den beiden örtlichen Vertretern, war auch die Westenergie, vertreten durch Regionalleiter Joachim Busch und Florian Schmidt als Kommunalmanager, vor Ort. Zudem griffen die Tiefbau-Projektleiter Stephan Sinzenich von der Vitronet Projekte GmbH und David Bökle von der Clemens Reuchenbach GmbH zum Spaten. Ergänzt wurde die Gruppe von Daniel Simon von der Deutschen Giga Access/Deutschen Giga West und Marile Werland von der E.ON.

Simon begrüßte die Gruppe als verantwortlicher Projektleiter der Deutschen Giga West, die neben der Planung, Finanzierung und dem Bau auch den Betrieb später verantwortet. Man freue sich auf Emmelshausen und ist sich sicher, dass das Projekt im vorgegebenen Zeitraum zum Erfolg getragen wird. „Wir krempeln den Ort einmal auf links“, fasst Daniel Simon die Situation für die nächsten acht bis neun Monate zusammen. Unter jeder Straße müssen dafür die Glasfaserleitungen verlegt werden, Pflaster und Asphalt aufgenommen und später neben privaten Zuwegungen und Gärten alles wieder verschlossen werden. Simon hofft, dass die Bevölkerung den langfristigen Mehrwert für die Stadt erkennt und sich bei Schwierigkeiten weiterhin so offen, gesprächsbereit und lösungsorientiert zeigt.

Joachim Busch von der Westenergie ergänzt, dass mit dem Ausbau „Breitbandanschlüsse für Privatkunden mit bis zu 1 Gigabit/s Übertragungsgeschwindigkeit zur Verfügung stehen und im Businessbereich ein erweitertes Produktportfolio angeboten wird“. Damit wird Emmelshausen nicht nur an ein schnelles Netz, sondern an die Zukunft angeschlossen. Die Westenergie Breitband bringt ihre technische Expertise und Infrastruktur mit ein und vermarktet die Glasfaseranschlüsse unter der Marke E.ON Highspeed.

„Der Breitbandausbau ist ein zentrales Thema“, betont Bürgermeisterin Andrea Mallmann zusammenfassend, „Aufgrund der gestiegenen Nachfrage müssen wir uns jetzt an das Glasfaser-Netz anschließen um die Bedarfe wie z.B. Home Schooling oder Home Office zu decken.“, so Mallmann und hofft mit dem Ausbaustart noch weitere Bürger von einem Anschluss zu überzeugen. „Unsicherheiten in der Durchführung und auch eine demografisch ältere Einwohnerstruktur sollten kein Grund dafür sein, sich gegen einen Anschluss zu entscheiden“, betonte die Stadtbürgermeisterin. Neben der Wertsteigerung für die Immobilie durch einen Glasfaser-Hausanschluss, sprach Sie den bevorstehenden Generationswechsel in vielen Häusern in der Stadt im Rhein-Hunsrück-Kreis an. Der Bedarf an einem Breitbandanschluss kann somit schneller entstehen, als mancher Bewohner momentan vermutet. Zusammen mit dem ersten Beigeordneten Dirk Hartig wurde die Idee einer Einwohnerversammlung ins Gespräch gebracht, um das Thema Breitbandausbau nochmals aufzugreifen.

„Sobald die Bagger sichtbar und die Bauphase begonnen hat, ist der Anschluss nicht mehr kostenfrei und man müsste sich wartend hintenanstellen“, verdeutlicht Daniel Simon von der Deutschen Giga West. Der noch verbleibende Zeitraum, in welchem der Hausanschuss kostenlos hergestellt wird ist und relativ kurz. Daher sollte jeder Interessent ermutigt sein auf die Tiefbauer zuzugehen und diese direkt anzusprechen, damit man kurzfristige Anschlusswünsche nach Möglichkeit noch berücksichtigen kann.

Damit startet der Ausbau in Emmelshausen/Basselscheid und wird von dort zum Stadtkern weitergeführt. Die Zuwege zu den Häusern werden jeweils von der Hauptstraße verlegt, sodass die Häuser sukzessive angeschlossen werden können und dann an das Netz gebracht werden. Dies geschieht bereits innerhalb der noch andauernden Ausbauphase. Die ersten Kunden, die einen Hauszugang bekommen, müssen also nicht warten, bis alle Kunden angeschlossen sind. Das Projekt soll in spätestens zwölf Monaten abgeschlossen und alle Kunden angeschlossen sein.