Mehr als 1200 Besucher zählte das Jugendzentrum in der viertägigen öffentlichen Projektreihe „Keine Angst vor Pappmaché“ zu Halloween.

Neuwied |

Mehr als 1200 Besucher zählte das Jugendzentrum in der viertägigen öffentlichen Projektreihe „Keine Angst vor Pappmaché“ zu Halloween. Das Gruselhaus, eine Art begehbare „Geisterbahn“, stand all denjenigen offen, die sich entweder angenehm gruseln oder die gerne hinter die Kulissen und Tricks, die Groß und Klein in Schrecken versetzen können, schauen wollten.

Den Machern der Aktion war nämlich daran gelegen, Kindern den Schrecken zu nehmen und den Spaß am Grusel in den Vordergrund zu rücken. So wurden schon in Vorfeld Vorträge im Ferienprogramm zum Thema Ängste und wie man damit umgehen kann, gehalten. Außerdem gab es Vorführungen mit Erklärungen einzelner Tricks des Parcours, und so manches Kind begrüßte später bei seinem Besuch im Gruselhaus den „meckernden Herbert“, eine Gespensterpuppe, oder den Drachen „Hustelinchje“ recht freudig. 

Neben selbstgebauten Szenarien, eigens ausgedachten Gruseleffekten, die auch im städtischen Ferienprogramm und im Kids Club des Jugendzentrums geschaffen wurden, sowie elektronischen Puppen, wurde der Parcours zusätzlich durch Mitarbeiter besetzt, die zwar etwas gruselig ausschauten, jedoch die Rolle von „guten Geistern“ spielten. Sie traten dann in Erscheinung, wenn es den Besuchern doch zu mulmig wurde. In solchen Fällen erklärten sie gerne die Tricks, oder machten sogar das Licht an. Am Ende des Gruselgangs wartete dann ein etwas verwirrter Professor der Geistologie und des Gruselwesens, der mit seiner Assistentin noch einmal einige Gespenster vorstellte.

Zusätzlich konnten die Gäste im Gruselcafé eine Ausstellung zum Bau des Spukhauses besuchen und sich so darüber informieren, dass Pappmaché, Plastik und Batterien ein solches Event zu einer spannenden und lustigen Angelegenheit machen können.

Am Abschlusstag war dann „Horror-Disco-Time“ angesagt. Insgesamt über 500 Kinder und Jugendliche besuchten die beiden Tanzveranstaltungen, die altersmäßig getrennt waren. So manches bekannte Gruselwesen aus der Bahn tanzte fröhlich mit, wenn „Ghostbusters“ aus den Boxen dröhnte. Wie schon im Gruselcafé, gab es auch dieses Mal wieder viele köstliche Leckereien, die zum Glück nur rein äußerlich der blanke Horror waren.