Zum dritten Mal in Folge hat Oberligist HV Vallendar das Sparkassen-Final-Four um den Handball-Rheinlandpokal für sich entschieden. Die „Löwen“ gewannen das spannende und umkämpfte Endspiel gegen Gastgeber HSG Hunsrück in Kleinich mit 31:30 (16:13).

Kleinich |

„Es war das intensivste Endspiel in meinen elf Jahren als Präsident des Handballverbandes Rheinland. Beide Mannschaften haben ganz gewiss keine ruhige Kugel geschoben“, sagte HVR-Präsident Peter Josef Schmitz bei der Siegerehrung. In der pickepacke vollen Hirtenfeldhalle (Schmitz: „Im Hunsrück schlägt das Herz des Handballs so richtig“) musste der Titelverteidiger im Endspiel ganz schön zittern. Nach langem Rückstand mit bis zu fünf Toren (11:16) steigerte sich der HVV in der zweiten Halbzeit, stellte Trainer Veit Waldgenbach dennoch nicht zufrieden. „Das war keine gute Leistung unserer Mannschaft heute“, sagte er nach dem Endspiel.


Die Hunsrücker Spielgemeinschaft, die nach dem bereits feststehenden Gewinn der Rheinlandmeisterschaft demnächst in die Aufstiegsrunde zur Regionalliga startet, präsentierte sich einer guten Verfassung. „Meine Mannschaft hat eine sehr gute Entwicklung genommen. Es überrascht mich nicht, dass wir uns so gut verkauft haben“, sagte HSG-Trainer Trainer Dejan Dobardzijev.


Das kleine Finale ging an die HSG Kastellaun-Simmern, die das Spiel um Platz drei gegen den TuS Daun mit 25:18 gewann. Im Halbfinale hatte Kastellaun bei der Neuauflage des Vorjahresfinales gegen Vallendar mit 15:26 das Nachsehen. Der Gastgeber blieb in seinem Vorschlussrundenspiel gegen Daun zwischenzeitlich 18 Minuten lang ohne Gegentore. In dieser Phase setzte man sich von 7:7 auf 14:8 ab.

Finale:


HSG Hunsrück – HV Vallendar 30:31 (16:13)
Hunsrück: Scherschlicht, Neu – Schneider (3), Faust (1), Röhrig, Klei, Stürmer (5), Schmidt (3), Fink (1), Schell (3), Conrath (9/1), Mende, Kessler (2), Bach (1).
Vallendar: Lorenz, Schenk – Schmitt (1), Lohner, Schaub, Schmidt (10/4), Stein, Ramaj (1), Schröder (4/2), Waldgenbach (5), Schüller (1), Lißmann (1), Krechel (2/1), Wheaton (6/2).
Schiedsrichter: Fabius Günter/Christian Schmitt.
Zeitstrafen: 5:4.
Siebenmeter: 1/1:12/9.

Spiel um Platz 3:


TuS Daun – HSG Kastellaun-Simmern 18:25 (9:12)
Daun: Rode, Basibüyük – Tran (1), Reimer, Willems (2/2), Zenner, Bruemmer (5), Löw (5), Podriezov (2), L. Mayer (1), Utters, Rahn (2).
Kastellaun-Simmern: Lahm, Mischker – Stelter (1), Rickus (4), K. Kötz (4), Mühlbauer (6), M. Kötz, Mangold (3), Gewehr (1), Hassley (1), Adams, Hild (5), Schneider, Michel.
Schiedsrichter: Fabius Günter/Christian Schmitt.
Zeitstrafen: 1:0
Siebenmeter: 2/2:0.

Halbfinale:


HSG Hunsrück – TuS Daun 19:14 (9:7)
Hunsrück: Scherschlicht, Neu - Schneider (1), Faust (2/1), Röhrig, Fink (1), Klei, Stürmer (4), Schmidt (2), Schell, Conrath (4/1), Mende, Kessler (4), Bach (1).
Daun: Rode, Basibüyük - Tran, Reimer (1), Zenner, Willems (6/3), M. Mayer, Bruemmer (5), Löw, Podriezov (2), L. Mayer, Utters, Jahn.
Schiedsrichter: Michael Sauerwein/Harald Schneider.
Zeitstrafen: 2:3.
Siebenmeter: 3/2:4/3.

HSG Kastellaun-Simmern – HV Vallendar 15:26 (6:13)
Kastellaun-Simmern: Lahm - Stelter, Rickus (3), Mallmann (1), Mühlbauer (3), M. Kötz (3/1), Mangold, Gewehr (2/1), Acar (3), Hassley, Wetstein, Schneiders, Adams, Weber.
Vallendar: Lorenz, Schenk – Schmitt (1), Lohner (4), Schaub (1), Schmidt (2/1), Stein, Ramaj (1), Schröder (6/3), Waldgenbach (1), Schüller (2), Lißmann (4), Krechel (1), Wheaton (3).
Schiedsrichter: Michael Sauerwein/Harald Schneider.
Zeitstrafen: 2:2.
Siebenmeter: 2/2:4/4.