Die ersten Leichtathletik Meisterschaften der 2024 Saison fanden in Ludwigshafen statt. Mitglieder der LG Rhein-Wied erhielten insgesamt 21 Goldmedaillen, 14 Silbermedaillen und 16 Bronzemedaillen.

Neuwied/Ludwigshafen |

Die LG Rhein-Wied führt die leichtathletische Gesamtbilanz des vergangenen Jahres im Rheinland mit deutlichem Vorsprung an. Bei den ersten Meisterschaften der Saison 2024 haben die Rhein-Wieder schon wieder erfolgreich vorgelegt und die Rheinland-Pfalz-Meisterschaften in der Ludwigshafener Halle mit einem imposanten Ergebnis beendet.

51 Landesmeisterschaftsmedaillen – darunter 21 Mal Gold – und sogar 75 Top-Drei-Plätze in den Rheinlandwertungen (39 Titel) sind ein außergewöhnliches Abschneiden. Die Tatsache, dass es in der Altersklasse U16, die bislang nur Rahmenwettbewerbe absolvierte, auch um Titel ging, trieb die Medaillenflut mit in die Höhe. In sechs von sieben Staffelwertungen war die LG vertreten und gewann zweimal Gold sowie viermal Silber.

Männer/Frauen (13 Medaillen: 6x Gold - 4x Silber - 3x Bronze)

Bei den Erwachsenen waren die Rhein-Wied-Teilnehmer fast alle auf den Sprintstrecken erfolgreich unterwegs. Mit einem Dreifachsieg über die 60 Meter, angeführt von Sieger Pascal Kirstges mit DM-B-Norm (6,87 Sekunden), dominierten die Athleten in den roten Trikots nicht unerwartet die Entscheidung. Sieg und B-Norm hieß es für Kirstges auch auf der Hallenrunde (21,88 Sekunden) sowie für Jessica Roos auf der kürzesten Distanz (7,57 Sekunden). Sein drittes Gold gewann Kirstges mit der Staffel. Gemeinsam mit Lennert Kolberg, 400-Meter-Sieger Reiko van Wees sowie Florian Raadts bildete er das schnelle Quartett, das in 1:28,27 Sekunden nur einen Tick langsamer war als vor einer Woche in Mannheim, wo sich die Staffel auf Platz fünf der deutschen Jahresbestenliste lief.

Viktoria Müller führte das 60-Meter-Hürden-Feld mit über 0,7 Sekunden Vorsprung an. An ihr Top-Ergebnis von Mannheim konnte sie nicht ganz heranreichen, den Titel hat sie jedoch fast schon abonniert. Am Tag nach der Meisterschaft in Ludwigshafen hatte Müller einen der begehrten Startplätze beim World Athletics Indoor Tour Bronze Meeting in Luxemburg. Sie wurde im international hochkarätig besetzten Teilnehmerfeld mit 8,42 Sekunden gestoppt.

Jugend U20 (10 Medaillen: 6x Gold - 2x Silber - 2x Bronze)

Mit sage und schreibe 74 Zentimetern Vorsprung und einer Weiter von 6,80 Metern entschied Robin Franz den Weitsprung für sich. Johanna Monschauer zählt mit Geburtsjahrgang 2008 zum jüngeren U18-Jahrgang, gab in Ludwigshafen aber schon der U20-Konkurrenz das Nachsehen. Sie entschied den Dreisprung für sich (10,70 Meter). Auch Celina Medinger startete erfolgreich hoch, indem sie mit 1,54 Meter die beste Höhe im Hochsprung erreichte und auch mit der Staffel (1:45,93 Minute) den ersten Rang belegte. 200-Meter-Meisterin Sina Ehrhardt (25,42 Sekunden), Lotta Götz und 400-Meter-Siegerin Lena Eichhorn (1:00,12 Minute) gehörten ebenso der Staffel an, welche die U20-DM-Norm unterbot.

Jugend U18 (14 Medaillen: 6x Gold - 3x Silber - 5x Bronze)

Anders als die Erwachsenen gab es in der U18-Jugend auch Rhein-Wieder Meldungen für die technischen Disziplinen. Johanna Monschauer gelang der beste Dreisprung (10,70 Meter), Amelie Schmitt stieß die Kugel am weitesten (12,15 Meter). Dem standen drei Siege auf der Laufbahn gegenüber. Lotta Götz über 200 Meter (26,33 Sekunden), Laura Köhler über 3000 Meter (12:14,42 Minuten) und Celina Medinger über 60 Meter Hürden (8,97 Sekunden) kamen zu Landesmeister-Ehren. Im männlichen Bereich trumpfte Samuel Lehnart auf. Er gewann 400-Meter-Gold in 55,94 Sekunden.

Jugend U16 (14 Medaillen: 3x Gold - 5x Silber - 6x Bronze)

Auch die jüngsten Starter in Ludwigshafen mischten unter den Besten des Landes mit. Der Rhein-Wieder U16-Nachwuchs gewann in der Rheinland-Pfalz-Wertung 14 Medaillen. Stolz mit der Goldmedaille mit Gepäck verließen Michelle Kopietz (4,90 Meter im Weitsprung der W14), Philipp Veit (2:07,26 Minuten über 3000 Meter der M15) und Samuel Plenert Fabing (5,64 Meter im Weitsprung der M15) die Halle mit einem zufriedenen Lächeln auf dem Gesicht.

Die frischgebackenen Rheinland-Pfalz-Meister der LG Rhein-Wied

Männer: Pascal Kirstges (60 Meter: 6,87 Sekunden; 200 Meter: 21,88 Sekunden), Reiko van Wees (400 Meter: 50,39 Sekunden), 4x200-Meter-Staffel (Lennert Kolberg, Pascal Kirstges, Reiko van Wees, Florian Raadts: 1:28,27 Minute).
Frauen: Jessica Roos (60 Meter: 7,57 Sekunden), Viktoria Müller (60 Meter Hürden: 8,46 Sekunden).
Männliche Jugend U20: Robin Franz (Weitsprung: 6,80 Meter).
Weibliche Jugend U20: Sina Ehrhardt (200 Meter: 25,42 Sekunden), Lena Eichhorn (400 Meter: 1:00,12 Minute), 4x200-Meter-Staffel (Sina Ehrhardt, Lotta Götz, Celina Medinger, Lena Eichhorn: 1:45,93 Minute), Celina Medinger (Hochsprung: 1,54 Meter), Johanna Monschauer (Dreisprung: 10,70 Meter).
Männliche Jugend U18: Samuel Lehnart (400 Meter: 55,94 Sekunden).
Weibliche Jugend U18: Lotta Götz (200 Meter: 26,33 Sekunden), Laura Köhler (3000 Meter: 12:14,42 Minuten), Celina Medinger (60 Meter Hürden: 8,97 Sekunden), Johanna Monschauer (Dreisprung: 10,70 Meter), Amelie Schmitt (Kugelstoß: 12,15 Meter).
M15: Philipp Veit (800 Meter: 2:07,26 Minuten), Samuel Plenert Fabing (Weitsprung: 5,64 Meter).
W14: Michelle Kopietz (Weitsprung: 4,90 Meter).

Rhein-Wiederinnen international und national erfoglreich

Zwei Rhein-Wiederinnen sind auch im Jahr 2024 mit einem Stipendium ausgestattet in der US-College-Leichtathletik unterwegs. Maren Wilms kennt das bereits aus den Vorjahren. Bei der Lumberjack Team Challenge kam sie dreimal zum Einsatz: Die Melsbacherin lief die 60 Meter Hürden in 9,62 Sekunden, sprang 5,31 Meter weit und kam im Kugelstoß auf 9,44 Meter. Vivien Ließfeld absolvierte als US-Neueinsteiger ihren ersten Einsatz. Beim UW Indoor Preview benötigte sie für die 200 Meter 26,43 Sekunden und im Hürdensprint erreichte überquerte sie nach 9,46 Sekunden die Ziellinie.

Als Studentin der Uni Bochum nahm Radha Fiedler an der deutschen Hochschulmeisterschaft in Sindelfingen teil. Bei ihrem vierten Platz auf der 800-Meter-Strecke erfüllte Fiedler mit 2:13,59 Minuten die B-Norm für die deutsche Hallenmeisterschaft.