Jonas Wiesen, 28, aus Brieden stammend und für die Rudergesellschaft Treis-Karden startend, ist am 22. Juli zu den Olympischen Spielen nach Paris aufgebrochen. Jonas ist der Steuermann des Deutschland-Achters, der in diesem Jahr hinter England Zweiter der Europameisterschaft wurde.

Paris |

Aktuell4u sprach mit Jonas einen Tag vor dem Aufbruch zum Abenteuer Olympia.

Es war eine Saison mit vielen Höhen und Tiefen und viele Kenner der Ruderszene glauben nicht daran, dass der deutsche Achter in Paris eine Medaille gewinnen kann.

Jonas Wiesen: Wir haben bei der EM Silber gewonnen, aber, zugegeben, wir haben auch Anlass gegeben, an unserer Stärke zu zweifeln. Ich bin dennoch optimistisch, weil wir in den letzten Wochen zu einem Team  zusammengewachsen sind. Von der Leistungsstärke her und auch menschlich.

Am 29. Juli ist der Vorlauf der Achter, ein möglicher Hoffnungslauf wäre dann am 1. August und das Finale findet am 3. August statt. Was bedeutet Dir persönlich diese Olympiateilnahme?

Jonas Wiesen: Alles. Man kann es nicht in einfachen Worten und nicht in drei Sätzen sagen. Es ist natürlich der sportliche Höhepunkt meines Lebens. Ich erinnere mich an den Beginn im Gymnasium Münstermaifeld, dann das erste Training mit Michael Hippert bei der RG Treis-Karden, der ich so viel zu verdanken habe, dann die Jugendmeisterschaften, die internationalen Erfolge und Medaillen im Juniorenbereich und jetzt Olympia. Das ist ein Traum, den man mir nicht mehr nehmen kann, egal wie unser Achter abschneidet. Ich will so viel wie möglich von Olympia in mich aufnehmen. Und ich werde alles geben, den Achter zu einer Medaille zu führen.