Trotz einer hervorragenden Leistung im zweiten Straßenrennen hat Kerstin Brachtendorf aus Ettringen (Kreis Mayen-Koblenz) ihre zweite Medaille bei den Paralympischen Spielen in Tokio verpasst. Lange Zeit fuhr sie heute an der Spitze des Feldes. Vor der Schlussrunde wurde sie aber erst eingefangen und konnte dann nicht mehr folgen und wurde Fünfte, trotz einer tollen Leistung.

Tokio/Ettringen |

Trotz einer hervorragenden Leistung im zweiten Straßenrennen hat Kerstin Brachtendorf aus Ettringen (Kreis Mayen-Koblenz)  ihre zweite Medaille bei den Paralympischen Spielen in Tokio verpasst. Lange Zeit fuhr sie heute  an der Spitze des Feldes. Vor der Schlussrunde wurde sie aber erst eingefangen und konnte dann nicht mehr folgen und wurde Fünfte, trotz einer tollen Leistung.

Regen und Nebel dominierten das Rennen. Die  Fahrerinnen mussten 79,2 Kilometer absolvieren. Unter ihnen Brachtendorf, die im Zeitfahren bereits Bronze gewann. Schnell bildete sich schnell eine sechsköpfige Spitzengruppe um die 46-jährige Deutsche und Top-Favoritin Sarah Storey aus Großbritannien.

Zum Ende der zweiten 13,2 Kilometer langen Runde attackierte Brachtendorf am Anstieg zur Zielgeraden und konnte sich gleich um fast eine halbe Minute absetzen. In der nun fünf Frau starken Verfolgergruppe war man sich nicht richtig einig und ließ sie zunächst gewähren. So wuchs ihr Vorsprung Stück für Stück an. Nach 52,8 Kilometern lag sie 1:15 min vorne.

Bei nun wieder stärker werdendem Regen forcierten vor allem die Britinnen die Nachführarbeit, sodass Brachtendorfs Polster in kürzester Zeit schmolz. Noch bevor es auf die Schlussrunde ging, wurde sie nach mehr als einer Stunde Solofahrt gestellt. Storey und ihre Landsfrau Crystal Lane-Wright erhöhten nach kurzer Zusammenfahrt weiter das Tempo und hängten ihre Kontrahentinnen ab. Auf der Zielgeraden machten Storey nach dem Triumph im Zeitfahren ihr zweites Gold bei den Sommerspielen perfekt.