Drei Jahre nach der verheerenden Jahrhundertflut an der Ahr kehrt der Ahrweiler BC an seine Heimstätte zurück. Gegner ist der FV Morbach. Andernach will die erste Saisonniederlage gegen Bitburg vergessen machen, Cosmos trifft im Koblenzer Stadtderby auf den TuS Immendorf. Vordereifel muss im Aufsteigerduell nach Westerburg, währen Mülheim-Kärlich in Schweich antritt.
SG 99 Andernach : FC Bitburg (Samstag, 5. Oktober, 14 Uhr)
Am Samstag empfängt die SG 99 Andernach den Oberligaabsteiger FC Bitburg auf heimischen Kunstrasen.
Fabian Weber wird den Andernachern fehlen, ansonsten kann die SG 99 mit Ausnahme der Langzeitverletzten auf den kompletten Kader zurückgreifen.
Wie haben die Andernacher die erste Pflichtspielniederlage seit Monaten verwunden? Kossmann gibt sich kämpferisch. "Wir wollen die Niederlage von letzter Woche vergessen machen und freuen uns auf das Spiel bei uns zuhause." Bitburg ist nicht gut gestartet, steht nach neun Spielen auf einem unbefriedigendem 12. Platz. "Sie sind besser als der Tabellenplatz, sie haben eine richtig gute Mannschaft." hat Kossmann großen Respekt vor den Bitburgern. "Wir müssen an unsere Grenzen gehen, um gegen Bitburg zu bestehen. Und das ist unser Ziel."
Ahrweiler BC : FV Morbach (Samstag, 5. Oktober, 17 Uhr)
Endlich ist es so weit. Fast Jahre nach dem letzten Heimspiel (damals 1:2 gegen TuS Mayen in der Saison 2020/21) kehrt der Ahrweiler BC in sein Zuhause zurück. Erst war es Corona, danach die schreckliche Flut an der Ahr, die auch das schmucke Stadion direkt an der Ahr vollends zerstörte.
Jetzt aber ist es so weit. Das Stadion ist bereit, nur die Sitzplatztribüne ist von der Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler noch gesperrt.
Sportlich hat es der Tabellenfünfte aus der Kurstadt mit dem FV "Hunsrückhöhe" Morbach zu tun, die zuletzt eine gute Serie hinlegten. Zehn Punkte aus den letzten fünf Spielen ist aller Ehren wert. Dazu kommt mit Noah Lorenz (8 Tore) ein brandgefährlicher Stürmer.
Dem ABC gehen ausgerechnet vor der Premiere im sanierten Apollinarisstadion die Spieler aus. Leon Waldminghaus fehlt verletzt, Nils Habscheid bekam im letzten Spiel Gelb-Rot und wird ebenso fehlen wie einige Langzeitverletzte. Gerade einmal fünfzehn Spieler stehen Trainer Julian Feit zur Verfügung, der wohl aus der Bezirksligamannschaft auffüllen muss. Dennoch ist man voller Vorfreude und will mit einem Sieg die Wiedereröffnung feiern.
SG Westerburg : SG Vordereifel Müllenbach (Samstag, 5. Oktober, 17:30 Uhr)
Zum Duell der Aufsteiger kommt es am Samstagnachmittag in Westerburg.
Während die Westerwälder den "normalen Weg" eines Aufsteigers durchmachen, mit 10 Punkten auf einem ordentlichen elften Tabellenplatz stehen, ist der Gegner aus der Eifel so was wie die Mannschaft der Stunde. Zuletzt acht Spiele ohne Niederlage, davon sieben Siege, man stellt den besten Sturm der Liga (32 Treffer). All diese Faktoren spülten den Liganeuling auf den 2. Tabellenplatz
"Ein schwieriges Auswärtsspiel gegen eine heimstarke Westerburger Mannschaft erwartet uns." so SGV Trainer Tobias Jakobs, der bislang noch nie Beührungspunkte mit den Westerburgern zu tun hatte. "Weder als Trainer noch als Spieler bin ich je auf Westerburg getroffen. Dennoch haben wir natürlich Kenntnisse, was uns dort erwartet. Ich möchte auch dort punkten, am besten dreifach."
Personell hat sich gegenüber den letzten Spielen nur wenig verändert. Zwei Spieler sind in Urlaub, dafür kommen Julian Schmitz und Stefan Schuwerack wieder hinzu.
TuS Mosella Schweich : SG 2000 Mülheim-Kärlich (Sonntag, 6. Oktober, 15 Uhr)
Kein leichtes Spiel erwartet den Tabellendritten beim Gastspiel an der Mosel.
Gastgeber TuS Mosella Schweich, die im letzten Jahr mit 25 Punkten Vorsprung (!) die Bezirksliga West dominierten, ist trotz des aktuellen 13. Tabellenplatz ein schwieriger Gegner.
Personell ist die Lage wieder entspannt bei der SG 2000. Ob Torjäger Kalle Steinmetz spielen kann wird sich erst kurzfristig entscheiden.
Trainer Nenad Lazarevic kennt die Schweicher. "Schon zu meiner Spielerzeit war es immer schwierig gegen Schweich. Sie sind in der Vorwärtsbewegung sehr gut, haben schon hohe Siege erzielt. Unsere Abwehr ist gefordert, dazu erwarte ich von meinen Jungs eine bessere Chancenverwertung."
Kurzum: Hinten aufmerksam, vorne cooler vor des Gegners Tor. "Wir wollen mit drei Punkten zurück nach Mülheim-Kärlich fahren, wissen aber das wir uns strecken müssen. Die Trainingswoche war sehr gut, wir sind bestens vorbereitet auf Schweich."
FC Cosmos Koblenz : TuS Immendorf (Sonntag, 6. Oktober, 18 Uhr)
Nach dem späten Unentschieden zuletzt bei der SG Hochwald ist der FC Cosmos gefordert. Sieben Punkte beträgt bereits der Rückstand auf Tabellenführer Rot-Weiß Wittlich. Mehr sollten es nicht werden, wenn man am späten Sonntagnachmittag in Hilgert auf den TuS Immendorf trifft.
Mut dürfte den Cosmonauten machen, dass man zuhause eine Macht ist. Vier Spiele, vier Siege bei 11:2 Toren ist eine klare Ansage. Emmanuel Maaboah wird dem FCC am Sonntag fehlen, er sitzt seine Sperre nach der unnötigen Ampelkarte gegen Hochwald ab. Dennoch bietet der Luxuskader der Cosmonauten gleichwertigen Ersatz.
Auf der Gegenseite steht mit TuS Immendorf der Tabellenfünfzehnte der Rheinlandliga. Der Kader der Immendorfer ist nach wie vor leicht angespannt. Lars Lilian fehlt aus beruflichen Gründen, ebenfalls Max Lange nach seinem Handbruch. Dafür kehrt Julian Gasper nach seiner Sperre wieder zurück.
Torben Kühl-Decker macht sich vor dem Spiel bei der "teuersten Mannschaft der Liga" nicht allzu viele Sorgen. "Wir freuen uns auf das Spiel und machen uns keinen Druck. Klar hat Cosmos den wohl besten Kader der Liga. Aber ab und an merkt man immer wieder, dass sie noch nicht eingespielt sind. Meine Jungs sind fit und gut drauf. Man kann gegen diese Mannschaft punkten, das haben unter anderem Hochwald, Andernach oder Vordereifel bewiesen. Wir wollen Cosmos stressen, uns mit unseren Mitteln dagegen stellen."
Die übrigen Spiele
- VfB Wissen : TuS Kirchberg
- FSV Trier-Tarforst : SG Malberg
- SG Schneifel : SG Hochwald
- VfB Linz : RW Wittlich