Die Vorberichte zur Rheinlandliga am 13. Spieltag.

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Spitzenspiel in Mülheim! Die SG 2000 empfängt im Derby die SG Andernach! + Cosmos will mit einem Sieg in Tarforst näher an die Tabellenspitze rücken + Immendorf trifft auf den Aufsteiger Westerburg + Vordereifel erwartet den VfB Wissen und der ABC muss nach Kirchberg reisen.

SG 2000 Mülheim-Kärlich - SG 99 Andernach (Freitag, 25. Oktober, 20 Uhr):

Der Respekt voreinander ist groß. Mülheims Trainer Nenad Lazarevic freut sich auf das Duell mit dem aktuell Tabellenvierten: "Das wird sicherlich ein gutes und emotionales Spiel heute und ich hoffe, dass viele Zuschauer dem Spitzenspiel beiwohnen."

Auch ein Spiel in die Jahresstatistik zeigt, dass das Aufeinandertreffen auf Topniveau kein Zufall ist. Während Mülheim-Kärlich in diesem Jahr bereits 62 Punkte in 28 Spielen sammelte, kommen die Bäckerjungen immerhin auf 52 Zähler. Lazarevic: "Man sieht das Andernach die gute Form des ersten Halbjahres mit in die Vorrunde der neuen Saison gebracht hat. Sie haben gute Jungs, spielen schnell, viele vertikale Pässe, zweikampfstark. Vor allem was Dolon und Wambach vorne bringen ist top." lobt der Mülheimer Trainer.

Mülheim möchte sich, nach der Niederlage zuletzt in Linz (Lazarevic: "Das war das erste schlechte Spiel von uns in dieser Saison"), wieder von seiner guten Seite zeigen und ihre Art von Fußball möglichst mit drei Punkten durchbringen. 

Gegner Andernach steht vor dem Spiel auf Platz 4, lediglich zwei Punkte hinter dem Gastgeber. Von der SG 2000 hat Trainer Kim Kossmann eine hohe Meinung. "Für mich sind sie die beste Mannschaft der Liga."

Trotz zuletzt zwei Spielen ohne Sieg ist Mülheim für Kossmann morgen in der Favoritenrolle, sieht seine Mannschaft aber keinesfalls chancenlos. "Wir fahren nicht dahin um die Punkte abzugeben, sondern wollen mit breiter Brust nach Mülheim fahren und sehen was geht."

Dazu steht den Andernachern nahezu der komplette Kader zur Verfügung. Ein Luxusproblem für Kossmann, der sogar Spieler aus dem Kader streichen muss. "Das ist nicht schön, denn das hat keiner verdient." Im letzten Jahr siegten die Mülheimer übrigens 8:1 auf eigenem Platz. Kossmann: "Letzte Saison haben wir haushoch in Mülheim verloren. Motivieren muss ich also niemanden. Wir wollen zeigen, dass wir es besser können und das wir uns vor keiner Mannschaft in dieser Liga verstecken müssen."

FSV Trier-Tarforst - Cosmos Koblenz (Samstag, 26. Oktober, 18 Uhr):

Der FC Cosmos tritt am späten Samstagnachmittag beim FSV Trier-Tarforst an. Das Urgestein der Rheinlandliga (seit 2010) befindet sich derzeit auf einem Abstiegsplatz. Nur acht Punkte nach einem guten Drittel der Saison lautet die Bilanz der Trierer Höhenstädter.

Patrick Zöllner, Cheftrainer der Hausherren will mit seinem Team für die Überraschung sorgen. Das Tarforst weitaus besser ist als es der Tabellenplatz vermuten lässt, bewies das 2:2 am letzten Spieltag in Ahrweiler. Und auch im Pokal ist man noch dabei, trifft im Achtelfinale auf Bitburg. Zuvor hatte man die Rheinlandligateams RW Wittlich und SG Vordereifel eliminiert.

Cosmos hingegen will die gute Form der letzten Wochen konservieren und auch in Tarforst dreifach punkten. Nach dem Sieg in Morbach und zuletzt gegen Malberg muss gewonnen werden, um die vor dem FCC stehenden Teams weiter unter Druck zu setzen. Cosmos Trainer Emre Kasal hat den FSV beobachten lassen, vertraut aber seiner Mannschaft. Was personelles angeht wollte sich Kasal nicht festlegen. Es sei möglich, dass es kleine Veränderungen gegenüber der Vorwoche gibt.

TuS Immendorf - SG Westerburg (Sonntag, 27. Oktober, 15 Uhr):

Nach der "Schmach von Schweich" will der TuS Immendorf gegen Aufsteiger Westerburg zurück in die Erfolgsspur. Die Niederlage tat nicht nur der Mannschaft und dem Verein insgesamt weh, sondern vor allen den beiden Immendorfer Spielern Jan Knopp und Maximilian Fischer. Diese waren mit den Köpfen zusammengestoßen und mussten im Wittlicher Krankenhaus versorgt werden. "Beide Jungs werden auch gegen Westerburg fehlen. Sie wurden genäht und sind krankgeschrieben." berichtet TuS Trainer Torben Kühl-Decker. Ansonsten kann der Immendorfer Trainer auf seinen kompletten Kader zurückgreifen. Kühl-Decker: "Die Leistung letzter Woche war unterirdisch. Jetzt gegen Westerburg steht für uns einmal mehr ein richtungsweisendes Spiel an. Mit einem Sieg könnten wir Westerburg überholen und uns im besten Falle ein kleines Polster schaffen."

Gegner Westerburg steht derzeit ein Platz und ein Punkt vor Immendorf. Zuhause konnten die Westerwälder bereits 12 Punkte einfahren, auswärts hingegen ist man noch sieglos (Zwei Unentschieden und drei Niederlagen). Geht es nach dem TuS Immendorf, darf das gerne so bleiben.

SG Vordereifel Müllenbach - VfB Wissen (Sonntag, 27. Oktober, 15 Uhr):

Kann die SG Vordereifel auch die Hürde Wissen überspringen? Die Statistik spricht für die SG Vordereifel. Seit der Niederlage im Eröffnungsspiel gegen Schweifel hat der Aufsteiger alle Heimspiele gewonnen. Jetzt kommt mit dem VfB Wissen der Tabellenachte nach Laubach. Trainer Tobias Jakobs erwartet ein schweres Spiel. "'Wir erwarten eine unangenehme Mannschaft, aggressiv und defensiv gut organisiert."  Wittlich hatte zuletzt gegen Tabellenführer Wittlich gewonnen, am Mittwoch spielen die Siegerländer in ihrem "Spiel des Jahres" das Pokalachtelfinale gegen Eintracht Trier.

"Wissen kommt mit einer großen Euphorie nach Laubach. Jeder Spieler wird seinem Trainer zeigen wollen, dass er unbedingt auch gegen Trier vor großer Kulisse auflaufen will. Das macht es nicht einfacher für uns." befürchtet Jakobs. Auf Lukas Mey, mit 12 Toren bester Torschütze der Hausherren muss man aufgrund seiner Gelb-Roten Karte zuletzt verzichten. "Wir können Luki nicht 1:1 ersetzen. Das Kollektiv muss sein Fehlen ausgleichen." fordert Jakobs, dem ansonsten der Kader in seiner Breite zur Verfügung steht. Jakobs. "Es ist der Auftakt einer Reihe von schweren Spielen. Danach geht es gegen Bitburg, Wittlich, Mülheim und Hochwald. Also müssen wir am Sonntag mitnehmen was geht und da sind wir guter Dinge. Zuhause sind wir eine Macht und das soll auch gegen einen guten VfB Wissen so bleiben."

TuS Kirchberg - Ahrweiler BC (Sonntag, 27. Oktober, 15:30 Uhr):

Gelingt dem Ahrweiler BC beim Gastspiel in Kirchberg der siebte Saisonsieg?

Zuhause konnten die Ahrstädter zuletzt zwar eine gute Leistung zeigen, aber am Ende sprang gegen Tarforst nur ein Unentschieden heraus. Die oftmals mangelhafte Chancenverwertung zieht sich wie ein roter Faden durch die Saison.

Am Sonntag zählt es dann gegen eine Kirchberger Mannschaft, die zuletzt fleißig punkteten und sich aus dem gröbsten Schlamassel vorerst entfernt hat. Letztes Wochenende jedoch unterlag man dem FC Bitburg mit 2:4.

Für den ABC gilt es jetzt zu siegen, will man in der Tabelle weiter nach oben kommen. In den nächsten Wochen spielt man gegen schlagbare Mannschaften wie Schneifel, Schweich, Westerburg und Linz, die allesamt in der unteren Tabellenhälfte stehen. Hilfreich wäre natürlich, wenn die gefährlichen Spitzen um Almir Porca endlich wieder treffen. Fehlen wird den Ahrstädtern Ümit Kuzu, der aufgrund einer Gelb-Rot Sperre in Kirchberg aussetzen muss.

Die weiteren Begegnungen am 13. Spieltag:

SG Hochwald - VfB Linz

FV Morbach - Mosella Schweich

Rot-Weiß Wittlich - FC Bitburg

SG Malberg - SG Schneifel