Am 14. Spieltag in der Fußball-Rheinlandliga empfängt Andernach Hochwald, Cosmos trifft auf Ahrweiler BC, Vordereifel muss in Bitburgern antreten, Immendorf ist in Linz zu Gast und Mülheim-Kärlich hat in Wissen eine schwere Aufgabe zu lösen.

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SG 99 Andernach – SG Hochwald (Samstag, 2. November, 14 Uhr):

Nur ein Sieg aus den letzten fünf Spielen, zuletzt die 0:7 Niederlage in Mülheim-Kärlich. Geht der SG Andernach zum Ende eines strapaziösen Vorrunde etwa die Luft aus? Ein klares Nein. Zwar hat die SG 99 zuletzt in Mülheim einen mehr als gebrauchten Tag erwischt, aber so was kann nach einer bisher hervorragenden Vorrunde vorkommen. Deshalb findet Trainer Kim Kossmann den Begriff "Wiedergutmachung" auch völlig überzogen. "Was sollen wir wieder gutmachen? Das brauchen wir nicht weil wir es bisher über das Jahr gesehen sehr gut gemacht haben und so was wie in Mülheim ist erklärbar. Das kann einer jungen Mannschaft wie der unsrigen mal passieren, ohne dass man bisher Geleistetes in Frage stellen muss."

Mit Hochwald erwartet die Andernacher der nächste harte Brocken. Vier Siege in Folge spülten die Hochwälder auf den 4. Platz. Kim Kossmann: "Eine starke und eingespielte Mannschaft die gerade einen Lauf hat. Aber wir sind vorbereitet und wollen unser Heimspiel gewinnen." Dazu stehen Kossmann mit Ausnahme von Tim Hoffmann (Urlaub) alle Mann zur Verfügung.

FC Cosmos Koblenz – Ahrweiler BC (Samstag, 2. November, 14:30 Uhr):

In Höhr-Grenzhausen erwartet der FC Cosmos den Ahrweiler BC zum Verfolgerduell. Ein Duell auf Augenhöhe, so sieht es Comos Coach Emre Kasal vor dem Spiel des Tabellenfünften Cosmos gegen den Tabellensiebten von der Ahr. Vor allem warnt Kasal vor der Wucht des Ahrweiler Sturms. Mit Almir Porca, Leon Waldminghaus und Co. wird die beste Defensive der Liga (13 Gegentore) vor eine große Aufgabe gestellt.

ABC-Chefcoach Julian Feit hebt besonders die individuelle Stärke der Cosmos-Mannschaft hervor und erklärt auf der ABC Facebookseite: „Wir müssen über das Kollektiv kommen, besonders bei Standardsituationen wachsam sein. Es wird entscheidend sein, dass wir in jeder Situation voll konzentriert sind und jeden gewonnenen Zweikampf feiern. So können wir uns in das Spiel hineinsteigern und die individuelle Qualität von Cosmos neutralisieren.“ Verzichten muss der ABC weiterhin auf Tobias Reuter und Niklas Röder.

VfB Wissen – SG 2000 Mülheim-Kärlich (Samstag, 2. November, 15:30 Uhr):

Ein schweres Spiel kommt auf den Tabellenführer zu. Gegen die heimstarken Wisser, noch dazu auf roter Asche, dürfte es ein Kampfspiel werden.

Nenad Lazarevic, Trainer der SG 2000, hat großen Respekt vor dem VfB. "Wissen ist eine Mannschaft die über Zweikämpfe kommt, betreibt ein gutes Umschaltspiel. Da müssen wir uns strecken." Unter der Woche hatte Wissen die Trierer Eintracht im Pokal zu Gast. Man verlor gegen die zwei Klassen höher spielende Eintracht knapp mit 1:2. Lazarevic hatte sich das Spiel angesehen und festgestellt, dass es spielerisch mit Sicherheit nicht klappen wird. "Nur wenn wir den Kampf annehmen haben wir die Chance mit drei Punkten nach Hause zu fahren. Wir müssen die Zweikämpfe suchen und gewinnen."

Im letzten Jahr verloren die Mülheimer zweimal gegen Wissen. "Da ist noch eine Rechnung offen. Wir wollen die Tabellenspitze verteidigen." Gut für Mülheim: Der zuletzt geschonte Pascal Steinmetz ist wieder eine Option, auch Lauro Männchen wäre nach seiner Sperre wieder einsatzbereit. Dafür droht Tom Weis für längere Zeit auszufallen. 

FC Bitburg – SG Vordereifel Müllenbach (Samstag, 2. November, 18 Uhr):

Es ist der Monat der Wahrheit der vor der Überraschungsmannschaft aus Laubach und Müllenbach liegt. Aufgestiegen aus der Bezirksliga mischt die SG Vordereifel die Liga auf und steht nach über einem Drittel der Saison auf dem 2. Tabellenplatz.

Jetzt kommen die dicken Brocken auf TJ Jakobs und sein Team zu, beginnend mit dem Auswärtsspiel beim FC Bitburg. Die Bierstädter haben sich nach einem misslungenen Start herangekämpft und konnten die letzten fünf Ligaspiele allesamt gewinnen. Jakobs: "Jetzt kommen die Spitzenspielwochen die wir uns erkämpft haben und die wir genießen wollen. Mit Bitburg treffen wir auf eine Mannschaft, die ich vor der Saison ganz oben erwartet habe. Wahrscheinlich haben sie einige Spiele gebraucht um sich von der Oberliga, wo sie eher defensiv agieren konnten wieder umzustellen auf Ballbesitzfußball. Aber das scheint nun wieder zu funktionieren wie es die letzten Ergebnisse zeigen." analysiert Vordereifels Trainer Jakobs den Gegner.

Letzten Winter testeten die Vordereifler gegen Bitburg, verloren 1:8. "Da wissen wir was auf uns zukommt." so Jakobs, der auch in Bitburg auf den gesperrten Lukas Mey verzichten muss. "Sein Fehlen müssen wir kompensieren, ansonsten habe wir alle Mann an Bord. Wir sind gewillt in Bitburg zu punkten." Nach Bitburg muss die SGV in diesem Monat auch in Mülheim und Hochwald antreten, erwartet Wittlich und Kirchberg in Laubach. Spätestens am 1. Advent weiß man, wohin die Reise geht.

VfB Linz – TuS Immendorf (Sonntag, 3. November, 15 Uhr):

Am Sonntag muss der TuS Immendorf bei den heimstarken Linzern antreten. Alle 14 Punkte erzielten die Linzer in dieser Saison am heimischen Kaiserberg. Immendorf indes konnte bislang immerhin zweimal auswärts gewinnen, ob es am Sonntag zum dritten Mal funktioniert? Auf jeden Fall fahren die Immendorfer selbstbewusst nach Linz. Die zuletzt aufgrund ihrer Kopfverletzung ausgefallenen Spieler Maximilian Fischer und Jan Knopp werden wieder in den Kader rutschen, dafür muss Cheftrainer Torben Kühl-Decker auf Robin Reichert und Tony Streich aus privaten Gründen verzichten.

Kühl-Decker: "Am Sonntag treffen wir auf einen fußballerisch attraktiven Gegner, der zuletzt auch Spitzenteams wie Mülheim-Kärlich oder Wittlich Punkte abknöpfte." 

Das die Linzer über viel Ballbesitz kommen kommt Kühl-Decker eher entgegen. "Uns liegt die Arbeit gegen den Ball besser, können auf Kontersituationen lauern." Bei einem Sieg wären die Immendorfer für´s erste aus dem Gröbsten raus. Verliert man ist man wieder voll im Abstiegskampf. TKD: "Jedes Spiel ist richtungsweisend für uns. Zuletzt hatten wir eine kleine Serie, die würden wir gerne ausbauen, wissend dass es auf dem Kaiserberg einer Top Leistung bedarf um dort zu punkten."

Die weiteren Begegnungen am 14. Spieltag:

SG Westerburg – FV Morbach

SG Schneifel – FSV Trier-Tarforst

Mosella Schweich – SG Malberg

RW Wittlich – TuS Kirchberg