Trotz der Überlegenheit von FC Cosmos Koblenz siegte FC Rot-Weiss Koblenz mit 2:1 im erneut angesetzten Oberligaspiel, markierend eine Revanche nach ihrem Rheinlandpokal-Aus.

Mayen |

Eine Woche nach dem Drittrunden-Aus im Rheinlandpokal gegen den FC Cosmos Koblenz hat sich der FC Rot-Weiss Koblenz im Stadtderby revanchiert. Das Mitte August in einem Unwetter abgebrochene Oberligaspiel sah bei seiner Neuansetzung einen knappen 2:1 (1:0)-Sieg für RWK.

Dass Cosmos ein deutliches Chancenplus in den 90 Minuten besaß, juckte Fatih Cift herzlich wenig. „Wenn der Gegner seine Chancen in umgemünzt hätte, wären wir sicherlich nicht als Gewinner vom Platz gegangen. Aber das ist mir egal. Wir nehmen diesen Sieg nach den Wochen der Rückschläge sehr gerne mit. Ich freue mich riesig“, sagte der Trainer der „Elf vom Deutschen Eck“.

Er attestierte dem Oberliga-Aufsteiger, ein sehr gutes Spiel gemacht zu haben. Das führte in der ersten Halbzeit zu klaren Gelegenheiten für die Himmelblauen. Leonardo Uka (4.), Ben Heuser (8.), erneut Uka (18.) und Nazif Tchadjei (23.) ließen gute Einschussgelegenheiten liegen. „Wenn man so viele Chancen herausspielt, dann hat man vieles richtig gemacht“, sagte Trainer René van Eck. Ihm fehlten die Kaltschnäuzigkeit seiner Mannschaft vor dem von Maximilian Grote gehüteten Tor und die hingabevolle Defensivarbeit. „Beim 2:0 haben wir Rot-Weiss eingeladen“, vermisste der Niederländer die entsprechende Gegenwehr, als Niklas Doll auf der rechten Seite durchstartete und flach in die lange Ecke schoss (85.). Die Cift-Elf, die in der ersten Halbzeit ihre erste Möglichkeit durch einen Abstauber von Alexis Weidenbach (24.) nutzte und glücklich in Front gegangen war, kam mit mehr Biss aus der Kabine zurück auf das Spielfeld und steigerte sich. Bevor Doll das 2:0 erzielte, hatte er es bereits zweimal ohne Erfolg versucht.


Cosmos Torjäger Nazif Tchadjei hatte diesmal lange Zeit kein Fortune. Nach einer blitzsauberen Steilpass-Kombination rettete Grote (54.), 20 Minuten später setzte er den Ball von der falschen Seite ans Netz. Ohne seinen fast schon überfälligen Treffer sollte Tchadjei den Oberwerth-Rasen aber nicht verlassen. Nach der Hereingabe von Tiziano Lo Iacono verkürzte er am langen Pfosten lauernd zum 1:2 (89.). Das späte Cosmos-Tor brachte den Sieger nicht mehr in Verlegenheit.

FC Cosmos Koblenz: Wiewrodt -  Masala, Hunold, Keric, N’Diaye - Makoma (46. Henrich), Zivanovic - Heuser (77. Ed-Daoudi), Uka (77. Moustfa), Benfarji (46. Lo Lacono) - Tchadjei.
FC Rot-Weiss Koblenz: Grote - Asare, Weidenbach, Alsela, Gietzen - Doll, Farajli (90.+5 Wilki), Streller, Klossek (90.+2 Borger) - Oriyama (90.+5 Kurbashyan), Gyamenah (77. Albera).
Schiedsrichter: Niclas Zemke (Püttlingen).
Zuschauer: 250.
Tore: 0:1 Alexis Weidenbach (24.), 0:2 Niklas Doll (85.), 1:2 Nazif Tchadjei (89.).