Beim siebten Lauf zur FIA European Truck Racing Championship auf dem Circuito del Jarama nördlich von Madrid konnte der Weißenthurmer MAN-Pilot Sascha Lenz mit einer weiteren Podiumsplatzierung seinen zweiten Rang in der Europameisterschaft verteidigen. An beiden Renntagen wurde der Zeitplan durch verschiedene Zwischenfälle auf der Strecke gehörig durcheinander gewirbelt. So blieben zwischen den einzelnen Rennen teilweise nur wenige Minuten Vorbereitungszeit, doch das Team von SL Trucksport 30 meisterte auch diese Herausforderung mit Bravour.

Mayen/Jarama (Spanien) |

Beim siebten Lauf zur FIA European Truck Racing Championship auf dem Circuito del Jarama nördlich von Madrid konnte der Weißenthurmer MAN-Pilot Sascha Lenz mit einer weiteren Podiumsplatzierung seinen zweiten Rang in der Europameisterschaft verteidigen. An beiden Renntagen wurde der Zeitplan durch verschiedene Zwischenfälle auf der Strecke gehörig durcheinander gewirbelt. So blieben zwischen den einzelnen Rennen teilweise nur wenige Minuten Vorbereitungszeit, doch das Team von SL Trucksport 30 meisterte auch diese Herausforderung mit Bravour.

Bereits das erste Freie Training am Samstagmorgen musste nach wenigen Minuten abgebrochenen werden, da nach einem Unfall des Briten Shane Brereton eine gut zweistündige Reparatur der Streckenbegrenzung notwendig war. Doch Sascha ließ sich davon nicht beeindrucken und fuhr im zweiten Freien Training die Bestzeit.

Auch im Qualifying konnte er diese Leistung bestätigen und holte sich hinter dem derzeit Meisterschaftsführenden Ungarn Norbert Kiss den zweiten Startplatz. Beim Sprint zur ersten Kurve kam der Lenz-MAN dann auch etwas besser weg, aber der Ungar konnte die etwas günstigere Innenbahn nutzen und seine Führung verteidigen. So konnte sich dieses Duo auch vom Rest des Feldes lösen und Sascha auf einem sicheren zweiten Platz die Ziellinie überqueren. Aufgrund es Reversegrids ging der Weißenthumer im zweiten Rennen dann von Position sieben ins Rennen. Gleich zu Beginn konnte sich Sascha um einen Platz verbessern, hing dann aber in einem langen Zug von Racetrucks hinter dem späteren Sieger André Kursim fest. So ging Sascha kein unnötiges Risiko mehr ein und passierte das Ziel auf der sechsten Position.

Über Nacht hatte sich das Wetter dann komplett gewandelt und es zogen dunkle Wolken über den Circuito del Jarama. Entsprechend stand am Sonntag auch das Wasser auf der Piste. Im Qualifying erwischte Sasche dann keine ganz optimale Runde und musste sich schließlich mit Startplatz fünf begnügen. Vor dem ersten Sonntagsrennen hatte dann ein Truck aus dem Rahmenprogramm jede Menge Öl auf der Strecke verloren, zusammen mit dem Regen war der Asphalt an vielen Stellen spiegelglatt. Nach einer mehr als zwestündigen Reiniungsaktion ging es dann endlich ins erste Sonntagsrennen. Aus Sicherheitsgründen ließ die Rennleitung die ersten beiden Runden mit Überholverbot unter gelber Flagge fahren, zusätzlich wurde im besonders vom Öl verschmutzten letzten Drittel der strecke eine Gelnzone über die gesamte Renndistanz eingerichtet. Unter diesen Umständen war Überholen ein Ding der Unmöglichkeit und so passierten die ersten acht auch in ihrer Startreihenfolge das Ziel.

„Am Samstag ist es wirklich perfekt gelaufen und auch der Sonntag war deutlich besser, als es auf den Ergebnislisten aussieht.“ resümierte ein nicht unzufriedener Sascha Lenz nach dem Rennwochenende. „Aufgrund der Bedingungen im Nassen zusammen mit dem Öl waren Überholversuche neben der Linie einfach ein unkalkulierbares Risiko, auch wenn wir etwas schneller als unserer Vorderleute waren. Aber ein ganz dickes Lob geht an mein ganzes Team. In der jeweils ganz knappen Zeit haben sie den Truck immer wieder perfekt vorbereitet, ich bin einfach richtig stolz auf diese Teamleistung.“

Beim Start des Abschlussrennens kam der Lenz-MAN nicht ganz optimal weg und so musste Sascha schließlich mit dem sechsten Platz vorlieb nehmen. In der Gesamtwertung liegt Sascha mit nun 182 Punkten weiter auf dem zweiten Rang. Das Finale der FIA ETRC findet dann am 16. und 17. Oktober im italienischen Misano statt.