FC Rot-Weiss Koblenz hat mit einer starken zweiten Halbzeit ein 6:0 gegen Alemannia Waldalgesheim erreicht und festigt damit seinen starken Saisonstart in der Fußball-Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar.

Koblenz |

Die erste Woche in der Fußball-Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar ist mit drei Partien Geschichte, und die Mannschaft des FC Rot-Weiss Koblenz kann auf eine sehr zufriedenstellende Bilanz blicken.

„Eine coole, schöne Woche geht zu Ende“, resümierte Trainer Fatih Cift nach dem zweiten Saisonsieg – und der fiel deutlich aus. Nach einer torlosen ersten Halbzeit behielt RWK im heimischen Stadion Oberwerth mit 6:0 die Oberhand gegen den SV Alemannia Waldalgesheim. 

Wir waren schon in der ersten Halbzeit nicht schlecht im Spiel.

- RWK-Trainer Fatih Cift

Allerdings tat sich seine Mannschaft da noch schwer gegen die tiefgestaffelten Gäste. Die „Elf vom Deutschen Eck“ hatte mehr Ballbesitz, war aktiver und entschlossener in der Spielausrichtung. „Wir hatten über die Außen mit Tyler Wozny und Terry Asare viele gute Aktionen“, stellte Cift fest. Im letzten Drittel wurden die Räume gegen Waldalgesheims Fünferkette verdammt eng.

„Wir haben in der ersten Halbzeit noch gut verteidigt“, sagte SVA-Coach Elvir Melunovic, der seine Taktik, auf Konter setzen zu wollen, so weit aufgehen sah. Koblenzer Chancen durch Niklas Doll, der nach einem Steckpass aus 14 Metern und rechter Position an Torwart Christoph Grimm scheiterte (3.), Terry Asare mit einem Distanzschuss (39.) und ein abgeblockter Dreifachabschluss (40.) waren nicht von Erfolg gekrönt. Die weiterhin punktlose Alemannia kam in der fünften Minute in Person von Tom Gürel nicht an Torhüter Maximilian Grote vorbei und nach einer Viertelstunde verhinderte ein RWK-Verteidiger gegen Lewis Long nach dessen Doppelpass mit Konstantin Ludwig einen potenziell gefährlichen Abschluss.

Schützenfest nach Elfer


Der Dosenöffner ereignete sich in der 55. Minute. Eugene Dennis foulte Tyler Wozny, Schiedsrichter Sahin Dündar zeigte auf den Punkt. Terry Asare, der im Training einen souveränen Eindruck als Standardschütze hinterließ, verwandelte. Apropos Standardsituationen: Bei ruhenden Bällen hatte Waldalgesheim riesige Probleme und Rot-Weiss genoss die Lufthoheit. Jeweils nach Freistößen von Jonas Ercan erhöhten Dejvi Alsela (65.) und Nao Oriyama (68.) auf 3:0, Alexis Weidenbach markiert nach einem Eckstoß des Neuzugangs aus Homburg das 5:0 (76.). Niklas Doll ließ beim zwischenzeitlichen 4:0 drei Gegenspieler aussteigen (72.) und Leon Wilki vollendete den Steilpass von Jordi Arndt zum 6:0-Endstand (86.).

Wir sind zusammengebrochen. Das war eine der höchsten Niederlagen, die ich als Trainer erlebt habe.

- Gästecoach Elvir Melunovic

Koblenz: Grote – Asare (82. Dogan), Weidenbach, Alsela, Wozny – Doll (78. Arndt), Farajli (64. Gietzen), Ercan, Wilki – Oriyama (78. Klas), Gyamenah (64. Borger).
Waldalgesheim: Grimm – Gräff, Skenderovic, Dennis, Haas, Zeghli (83. Ünal) – Gürel (63. Karakus), Ludwig (78. Calange), Abdiovski (63. Johnson) - Long (78. Bohne), Marino.
Schiedsrichter: Sahin Dündar (Bexbach).
Zuschauer: 137.
Tore: 1:0 Terry Asare (55., Foulelfmeter), 2:0 Dejvi Alsela (65.), 3:0 Nao Oriyama (68.), 4:0 Niklas Doll (72.), 5:0 Alexis Weidenbach (76.), 6:0 Leon Wilki (86.).