Vom 27. November bis 1. Dezember findet dieses Jahr die Woche der Menschen mit Behinderung statt. Das Motto lautet „Inklusion bringt weiter“. Am 3. Dezember ist der Internationale Tag der Menschen mit Behinderungen.

Rheinland-Pfalz |

Der 3. Dezember ist der Internationale Tag der Menschen mit Behinderungen, ein von den Vereinten Nationen ausgerufener Aktionstag. Dieser Tag soll die Situation von Menschen mit Behinderungen ins Blickfeld der Öffentlichkeit rücken und Unternehmen für deren Beschäftigung motivieren. Die Woche der Menschen mit Behinderungen findet in diesem Jahr bundesweit vom 27. November bis 1. Dezember statt. Das Motto lautet „Inklusion bringt weiter“.

Artikel 27 der UN-Behindertenrechtskonvention beschreibt das Recht auf Arbeit für Menschen mit Behinderungen gleichberechtigt mit anderen. „Diese Rechte sprechen die Bundesagentur für Arbeit in zweifacher Sicht an: zum einen als Dienstleisterin am Arbeits- und Ausbildungsmarkt und zum anderen auch selbst als Arbeitgeberin. In Rheinland-Pfalz haben wir in den Agenturen für Arbeit und Jobcentern rund 450 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Einschränkungen beschäftigt. Ich freue mich, dass diese Kolleginnen und Kollegen Teil unserer Gemeinschaft sind und täglich zu unseren Dienstleistungen beitragen“, so Heidrun Schulz, Chefin der Regionaldirektion Rheinland-Pfalz-Saarland der Bundesagentur für Arbeit.

Schwerbehinderte Menschen finden immer mehr Arbeit

In den letzten zehn Jahren stieg die Zahl der beschäftigten schwerbehinderten und ihnen gleichgestellten Menschen in Rheinland-Pfalz an. Diese Beschäftigtenzahl ergibt sich aus den Angaben der Arbeitgeber aus dem Anzeigeverfahren nach § 163 Abs. 2 SGB IX. Im Jahr 2011 beschäftigten Unternehmen mit zwanzig oder mehr Arbeitsplätzen 34 800 schwerbehinderte Menschen. Im Jahr 2021 (das ist der derzeit aktuellste Datenstand) waren es 41 400 und somit 6 600 Menschen mehr (plus 18,9 Prozent) als im Jahr 2011. Insbesondere Frauen profitierten vom Beschäftigungsaufwuchs. So stieg in diesem Zeitraum die Zahl der beschäftigten schwerbehinderten Frauen von jahresdurchschnittlich 13 800 im Jahr 2011 auf 18 600 Frauen im Jahr 2021. Dies entspricht einer Steigerung von 35,3 Prozent. Im gleichen Zeitraum ist die Zahl der beschäftigten schwerbehinderten Männer lediglich um 8,2 Prozent gestiegen.

Das Verarbeitende Gewerbe, die Öffentliche Verwaltung sowie das Gesundheitsund Sozialwesen nehmen eine wichtige Rolle für die schwerbehinderten Menschen ein. 24,7 Prozent aller beschäftigten Schwerbehinderten arbeiteten im Jahr 2021 im Verarbeitenden Gewerbe, 23,0 Prozent in der Öffentlichen Verwaltung und 16,4 Prozent im Gesundheits- und Sozialwesen.