Die rheinland-pfälzische Frauenministerin hat anlässlich des Internationalen Frauentages 2023 zu einer Veranstaltung mit dem Titel 'Frauen-Leben-Freiheit - Frauenrechte weltweit' eingeladen.

Rheinland-Pfalz |

Frauenministerin Katharina Binz hat anlässlich des Internationalen Frauentages 2023 zu einer Veranstaltung mit dem Titel „Frauen-Leben-Freiheit - Frauenrechte weltweit“ eingeladen, an der Dr. Tobias Lindner, Staatsminister im Auswärtigen Amt und Vertreterinnen von Frauenorganisationen teilnahmen. Internationale Frauenrechte standen im Fokus der Veranstaltung.

Anlässlich des Internationalen Frauentags stehen wir Frauen weltweit solidarisch Seite an Seite und fordern: Frauen müssen in allen Ländern der Welt die gleichen Rechte und Chancen auf freie Entfaltung und ein selbstbestimmtes Leben haben. Ich möchte den Frauen Gehör verschaffen, die unter enormen Risiken für sich und ihre Familien in Ländern wie dem Iran oder Afghanistan für ihre Rechte kämpfen. Sie müssen internationale Aufmerksamkeit finden, um Druck auf Regime auszuüben, die Frauen ihrer universellen Rechte berauben. Denn Frauenrechte sind Menschenrechte - überall auf der Welt. - Katharina Binz (Frauenministerin Rheinland-Pfalz)

In vielen Ländern der Welt werden Frauen noch immer systematisch diskriminiert, fundamentale Rechte werden ihnen vorenthalten. So haben Frauen vielerorts einen schlechteren Zugang zu Bildung, Gesundheitsversorgung und Beschäftigung. Nach UN-Informationen ist dies ein wesentlicher Grund dafür, dass mehr als 70 Prozent aller Frauen weltweit in Armut leben. 

Wir alle müssen eine aktive Rolle spielen beim Kampf gegen stigmatisierende Rollenbilder und Sexismus, gegen chauvinistische Politik im Inneren wie auch nach Außen. Wir sind gefragt, uns für eine Außenpolitik einzusetzen, die politische Teilhabe der gesamten Gesellschaft – auch von marginalisierten oder benachteiligten Gruppen fordert. Damit diese Politik für alle zu einer Selbstverständlichkeit wird, müssen auch die Männer mitziehen. Das Ziel muss sein, dass wir kollektiv erkennen, dass unser aller Leben besser wird, wenn Rechte, Ressourcen und Repräsentanz gleichberechtigt verteilt sind. - Dr. Tobias Lindner (Staatsminister im Auswärtigen Amt)

Thematische Schwerpunkte der Podiumsdiskussion waren die Ursachen für die systematische Diskriminierung von Frauen weltweit, die aktuelle Situation von Frauen in Afghanistan und im Iran sowie Möglichkeiten der Politik, die Verwirklichung von Internationalen Frauenrechten zu fördern. 

Neben Frauenministerin Katharina Binz nahmen die Frauenrechtsaktivistinnen Donna Hejazi und Mona Sanati, Parastou Forouhar von der Johannes Gutenberg-Universität Mainz sowie Rona Yussof-Mansury, stellvertretende Vorsitzende Afghanischer Frauenverein e. V. Hamburg, an der Podiumsdiskussion teil.