Während der Corona-Pandemie haben noch mehr Menschen das Hobby für sich entdeckt. Aber was reizt die Menschen daran, stundenlang auf einen Fisch zu warten?

Rund 6,7 Millionen Deutsche über 14 Jahren gehen laut Statista mindestens einmal im Jahr angeln. Allein während der Corona-Pandemie haben etwa 250.000 Menschen in Deutschland das Hobby für sich entdeckt, in anderen europäischen Ländern gab es einen ähnlichen Boom. Aber was reizt die Menschen daran, teils stundenlang auf einen Fisch zu warten?

Angeln = Vielfalt

Menschen angeln seit Jahrtausenden. Während die Menschen früher wohl ausschließlich angelten, um sich zu ernähren, sind die Beweggründe, mit einer Angel ans Wasser zu gehen, heute weitaus vielfältiger. "Für manche Angler ist es zunehmend wichtig, über ihr Hobby wertvolle Zeit in der Natur zu verbringen", sagt Olaf Lindner vom Deutschen Angelfischerverband (DAFV). "Für andere wiederum steht die Anzahl und Größe der Fische im Mittelpunkt." Und wieder andere sehen die Herausforderung darin, die Fische anhand einer bestimmten Methode wie Stipp-, Spinn-, Fliegen- oder Schleppfischen zu überlisten. Auch ist nicht jeder Angler auf den gleichen Fisch aus: Die einen lieben es, an Flüssen nach Karpfen und Zander Ausschau zu halten. Andere wiederum verbringen Stunden auf der Ostsee, um ein paar Makrelen, Dorsche oder Schollen zu ergattern. Denn mit einem Fischereischein und einer Fischereierlaubnis kann man in Deutschland nahezu überall angeln. Wie man Schein und Erlaubnis bekommt, erfährt man zum Beispiel beim Deutschen Angelfischerverband unter www.dafv.de.

Angeln ist gesund

So unterschiedlich die Gründe zum Angeln auch sind - von den Vorteilen profitieren alle. So wirkt sich unter anderem allein die Tatsache, dass Angler draußen an der frischen Luft sind, positiv auf ihre Gesundheit aus. Dank der Sonne produziert der Körper Vitamin D3, was das Wohlbefinden steigert. Und auch das Immunsystem wird durch Wind und Wetter gestärkt. Hinzu kommt: Das Angeln schult die Sinne und die Konzentration. (djd)