Das ist laut Thomas Becker, dem stellvertretenden Leiter der Arbeitsagentur Koblenz-Mayen, vor allem auf das regnerische Wetter zurückzuführen ist, das den Start in die Tourismussaison erschwerte. Arbeitslosenzahlen haben sich dementsprechend über den Frühling wenig verändert, weder nach oben, noch nach unten
Die übliche Frühjahrsbelebung ist nach wie vor verhalten, besonders gegenüber dem Vorjahr klafft noch immer eine deutliche Lücke.
- Thomas Becker
Koblenz
In Koblenz hat sich die Arbeitslosigkeit im Mai leicht reduziert. Die Zahl der Arbeitslosen fiel auf 4.150, das sind 35 Personen weniger als im April. Die Arbeitslosenquote beträgt nun 6,5 Prozent, verglichen mit 6,6 Prozent im Vormonat und 6,1 Prozent im Mai des Vorjahres.
Trotz der leichten Verbesserung bleibt die Lage angespannt, wobei das schlechte Wetter den Saisonstart in Gastronomie und Hotellerie erschwert hat.
- Thomas Becker
Kreis Mayen-Koblenz
Im Kreis Mayen-Koblenz ist die Zahl der Arbeitslosen um 37 auf 4.591 gesunken. Die Arbeitslosenquote bleibt stabil bei 3,9 Prozent, liegt jedoch 0,3 Prozentpunkte über dem Wert des Vorjahres. Becker merkt an, dass der Fachkräftemangel weiterhin eine Herausforderung darstellt.
Viele Beschäftigte der geburtenstarken Jahrgänge verlassen die Betriebe, während immer weniger junge Leute die Schulen beenden und in die Arbeitswelt streben.
- Thomas Becker
Kreis Ahrweiler
Im Gegensatz dazu ist im Kreis Ahrweiler ein leichter Anstieg der Arbeitslosenzahlen zu verzeichnen. Hier erhöhte sich die Zahl der Arbeitslosen um 26 auf 2.652. Die Arbeitslosenquote liegt bei 3,8 Prozent und ist damit höher als im Vorjahr (3,6 Prozent).
Die Lücke zum Vorjahr hat sich wieder vergrößert, was zeigt, wie divers die Einflüsse auf die regionalen Arbeitsmärkte sein können.
- Thomas Becker
Kreis Cochem-Zell
In Cochem-Zell hingegen hat sich die Situation leicht verbessert. Die Zahl der Arbeitslosen sank um 32 auf 1.067. Die Arbeitslosenquote beträgt 3,1 Prozent, eine Verbesserung im Vergleich zu 3,2 Prozent im April und 3,6 Prozent im Mai 2023.
„Die Situation hier ist deutlich günstiger als in den Nachbarregionen“, sagt Becker und fügt hinzu, dass die Frühjahrsbelebung hier ein wenig ins Stocken geraten sei, die langfristigen Aussichten aber stabil blieben.