Diese Entwicklung wird auf verschiedene Faktoren wie den Abschluss von Ausbildungen und eine unsichere konjunkturelle Lage zurückgeführt. Frank Schmidt, Leiter der Agentur für Arbeit Koblenz-Mayen, weist auf die Herausforderungen hin, die durch den Fachkräftemangel und demografische Veränderungen entstehen.
Koblenz: Stabile Arbeitslosenquote bei 6,5 Prozent
In der Stadt Koblenz sind im Juli 4.191 Menschen arbeitslos gemeldet, 32 mehr als im Vormonat und 311 mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote liegt stabil bei 6,5 Prozent. Schmidt erklärt, dass der Anstieg der Arbeitslosigkeit durch saisonale Effekte und eine zögerliche Einstellungspolitik der Unternehmen bedingt sei.
Das Risiko, arbeitslos zu werden, ist zwar noch immer relativ gering. Wer aber arbeitslos ist, hat es deutlich schwerer, wieder eine Stelle zu finden.
- Frank Schmidt
Kreis Mayen-Koblenz: Anstieg auf 4.647 Arbeitslose
Im Landkreis Mayen-Koblenz verzeichnete die Arbeitsagentur Ende Juli 4.647 arbeitslose Personen, was einem Anstieg von 120 im Vergleich zum Vormonat entspricht. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich leicht auf 3,9 Prozent. Besonders hervorzuheben ist der Anstieg von 335 Arbeitslosen im Vergleich zum Vorjahr, was laut Schmidt auf eine schwierige konjunkturelle Lage zurückzuführen ist.
Kreis Ahrweiler: Leichter Anstieg der Arbeitslosigkeit
Auch im Kreis Ahrweiler ist die Arbeitslosigkeit im Juli leicht gestiegen. 2.716 Personen waren arbeitslos gemeldet, 77 mehr als im Juni und 248 mehr als im Vorjahr. Die Arbeitslosenquote stieg auf 3,9 Prozent. Schmidt betont, dass der Anstieg der Arbeitslosigkeit zu Beginn der Sommerferien ein vorübergehendes Phänomen ist, das im Oktober üblicherweise zurückgeht.
Dass die Arbeitslosigkeit zu Beginn der großen Ferien ansteigt, ist nicht ungewöhnlich. Spätestens im Oktober, wenn das Semester startet, geht diese Arbeitslosigkeit üblicherweise zurück.
- Frank Schmidt
Kreis Cochem-Zell: Deutlicher Anstieg auf 3,6 Prozent
Der Landkreis Cochem-Zell verzeichnete im Juli einen deutlichen Anstieg der Arbeitslosigkeit. Mit 1.226 arbeitslosen Personen, 130 mehr als im Vormonat, stieg die Arbeitslosenquote auf 3,6 Prozent. Schmidt verweist darauf, dass die Region, trotz des bislang stabilen Arbeitsmarkts, nun auch von den negativen wirtschaftlichen Entwicklungen betroffen ist.
Wie stark sich das in Cochem-Zell künftig auswirken wird, wissen wir erst, wenn der Sommerloch-Effekt nach den Ferien verschwindet.
- Frank Schmidt