Pflegestützpunkte raten zu kritischem Umgang.

Verbraucherschutz |

Derzeit werden in ganz Rheinland-Pfalz gezielt ältere Bürger*innen von Telefonanrufen durch gewerbsmäßige Anbieter von Pflegehilfsmitteln überrascht. Diese versuchen, persönliche Daten zu erlangen und Pflegehilfsmittel zu überhöhten Preisen zu verkaufen. Die Pflegestützpunkte raten zu einem kritischem Umgang mit diesen Anrufen.

Stattdessen raten die Pflegestützpunkte in Rheinland-Pfalz dazu, die Verkaufsangebote erst sogrfältig zu prüfen und persönliche Daten nicht einfach so rauszugeben. Die Betroffenen könne sich auch an die Mitarbeiter*innen in den Pflegestützpunkten wenden, die alle Fragen rund um Hilfsangebote, Kosten, Pflege-Organisation, Rechte und Pflichten von pflegebedürftigen Menschen beantworten.

Wie erkenne ich einen unseriösen Anruf?

Diese Anrufe der angeblichen Pflege-Anbieter erfolgen in der Regel unaufgefordert. Zudem wird häufig eine Rufnummer mit der Vorwahl 0800. Die Anbieter treten meist aggressiv auf und versuchen so, Verträge am Telefon abzuschließen. Die Pflegeberater*innen der Pflegestützpunkte würden nie unaufgefordert oder unabgestimmt bei älteren Menschen anrufen oder gar vor Ort vorbeischauen.

Was kann ich tun, wenn bereits ein Auftrag erteilt wurde?

Womöglich hat ein solcher Anruf bereits stattgefunden und es wurde ein Auftrag erteilt. In diesem Fall kein ein Vertrag innerhalb der gesetzlichen Frist von 14 Tagen widerrufen werden. Zudem sollten sich Betroffene an die Verbraucherzentrale wenden und Beschwerde gegen diesen Anbieter bei der Bundesnetzagentur einlegen. Außerdem sollte zur Aufklärung einer möglichen Straftat die Polizei oder Staatsanwaltschaft informiert werden.