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Taschengeld geben, aber wie viel in welchem Alter?

Wie viel Taschengeld es geben sollte, hängt unter anderem vom Alter des Kindes und dem Familieneinkommen ab. (Foto: DJD/geld-und-haushalt.de)


Eigene Erfahrungen sind durch nichts zu ersetzen - auch und gerade, wenn es um einen verantwortungsvollen Umgang mit dem Geld geht. Experten raten Eltern dazu, Finanzen nicht zu einem Tabu zu machen, sondern die Kinder stattdessen behutsam, Schritt für Schritt an dieses Thema heranzuführen.

Das erste eigene Taschengeld spielt dabei eine wichtige Rolle. Die Kinder lernen so, sich ihr Geld einzuteilen, und erfahren, dass manche Wünsche nur durch Sparen zu realisieren sind. Zudem kann die wöchentliche Zahlung den passenden Einstieg bilden, um in der Familie offener über das Thema Geld miteinander zu sprechen.

Wie alt sollten Kinder sein, um ihr erstes Taschengeld zu erhalten? Diese Frage stellen sich viele Eltern. Ein guter Stichtag dafür ist die Einschulung. Etwa ab dem sechsten Lebensjahr kann es einen wöchentlichen kleinen Betrag geben, der später steigt. "Mit der Einschulung sollte Taschengeld zur Routine werden und stetig, aber mit Augenmaß angehoben werden", so eine Expertin vom Beratungsdienst der Sparkassen-Finanzgruppe. Etwa ab dem zehnten Lebensjahr könnten Eltern das Taschengeld dann auf einen Monatsbetrag umstellen. Für den Umgang und die Höhe des Taschengelds hat Geld und Haushalt in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Jugendinstitut Empfehlungen erarbeitet.

Der Betrag sollte sich am Alter der Kinder und dem Familieneinkommen orientieren. Zum Einstieg eignen sich kleine Beträge von etwa einem bis 1,50 Euro pro Woche, bei der Umstellung auf eine monatliche Auszahlung mit zehn Jahren kann der Betrag bei 16 bis 18,50 Euro liegen. Konkrete Empfehlungen dazu bietet der kostenfreie „Fahrplan Taschengeld für Eltern und Kinder“, der unter 030-20455818 oder www.geld-und-haushalt.de  angefordert werden kann.

Zudem gibt der "Fahrplan Taschengeld" nützliche Tipps und erklärt die wichtigsten Taschengeld-Regeln. (DJD)