Eine Runde mit vielen Möglichkeiten: Vom Rhein über den Hunsrück in die Eifel - Genusstour als kurze Variante

Eine Runde mit vielen Möglichkeiten: Vom Rhein über den Hunsrück in die Eifel  - Genusstour als kurze Variante.

Mit den ersten Frühlingsboten erwachen viele E-Bikes wieder aus dem Winterschlaf. Einmal Heimat und zurück verbindet  eine Tour zwischen Rhein, Hunsrück, Mosel, Maifeld und Eifel. Die Kurzstrecke beschränkt sich als Genusstour auf den Vulkanpark-Radweg von Mayen nach Andernach – und ist bestens geeignet für einen sanften Einstieg in die Rad-Saison.

Für die Langstrecke starten wir am Bahnhof Rhens (P1) und fahren zur Rheinpromenade. Der Rhein-Mosel-Eifel-Radweg führt unter der B 9 hindurch ins Mühlental (P2). Der Beginn des Weges ist geteert und geht dann in einen Schotterweg über. Der Anstieg vom Rheintal auf die Hunsrückhöhe geht ohne Akku-Unterstützung kräftig in die Beine. In Hünenfeld erreichen wir den höchsten Punkt auf knapp 400 Meter Höhe. Wir biegen rechts ab und fahren in Richtung des weithin sichtbaren Senders auf dem Kühkopf den Hang hinab. Der Rhein-Mosel-Eifel-Radweg knickt links ab und führt unter der B 327 hindurch nach Waldesch (P3).

Auf eine Abfahrt folgt der Anstieg über Mariaroth auf die Hunsrückhochfläche, wo wir die A 61 queren. In Autobahnnähe geht es auf der K 69 mit Blick auf die Moseltalbrücke und das Hunsrück-Eifel-Panorama den Hang hinunter. Am Ortseingang von Dieblich-Berg bietet der Rhein-Mosel-Eifel-Radweg zwei Abfahrtsrouten. Wir bleiben auf der  K 69, die in Serpentinen nach Dieblich führt. Die steile Abfahrt ist nicht ohne, bei Nässe muss man besonders vorsichtig fahren.

Nach der kargen Hunsrückhochfläche genießen wir das liebliche Moseltal. Mit Blick auf die Weinberge und das Panorama von Kobern-Gondorf fahren wir auf dem Seitenstreifen der B 49 moselaufwärts und passieren auf der Moselgoldbrücke (P4) den Fluss. Von der Brücke aus hat man das Postkartenmotiv mit Matthiaskapelle, Ober- und Niederburg und den steilen Weinbergterrassen vor Augen.

Kobern-Gondorf bietet sich für eine Verpflegungspause an. Der folgende Anstieg läßt sich mit  E-Bike gut bewältigen. Auf die Direttissima am Moselhang folgt eine moderate Steigung auf der Eifelhochfläche. Bei Solligerhof  werden wir mit einer herrlichen Rundumsicht belohnt.
Der Rhein-Mosel-Eifel-Radweg nutzt mehrere wenig befahrene Kreis- und Landesstraßen. Zur Rapsblüte im Frühjahr ist die Tour durchs Maifeld besonders attraktiv.
In Kerben  können wir auf den Maifeld-Radweg (P6) wechseln. Nach dem bisherigen Auf und Ab geht es nun ganz entspannt weiter und wir können die Tour voll und ganz genießen. Hinter dem Alten Bahnhof wählen wir die Abzweigung des Maifeld-Radwegs (hier beginnt auch die Kurztour). Es folgt der spektakuläre Streckenabschnitt durch die beleuchteten Tunnel Hausen I und II zum Nette-Viadukt (P7). Der Blick auf das Nettetal und die Vulkanlandschaft der Osteifel ist herrlich.

Der Maifeld-Radweg führt in einem weiten Bogen am Ortsrand von Hausen entlang. Unter der Brücke der B 262 erreichen wir die Abzweigung des Vulkanpark-Radwegs  (P8) und folgen nun dem „Vulkanius“ Richtung Andernach. Den Abstecher zur Wallfahrtskirche  Fraukirch (P9) sollte man sich unbedingt gönnen.  Ab folgen wir dem Nettelauf bis zur Mündung (P12) und nach Andernach, von wo wir mit der Bahn über Koblenz nach Rhens zurückfahren.

Fazit:
Die Tour bietet mit Rhein, Hunsrück, Mosel, Maifeld und Eifel einen beeindruckenden landschaftlichen Querschnitt mit enormen Gegensätzen. Die Kurztour ist ideal geeignet als Einstiegstour in den Radfrühling. Beachten Sie die Coronaregeln – auch auf den Radwegen gilt der Mindestabstand.

 Hier Länge: 76.2 km
Dauer: 6 h 20 min
Auf/ab: 1022 Meter
Anspruch: Leicht bis Mittel (mit E-Bike)
Start/Ziel: Bahnhof Rhens, Am Rhein, 56321 Rhens . Für Variante kurz: Bahnhof Mayen Ost
Anfahrt: B 9 am Rhein entlang bis Rhens
Parkplatz: Am Bahnhof Rhens,
Zug: Mittelrheinbahn MRB 32 bis Bahnhof Rhens

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