Der milde Herbst macht´s möglich, den Drahtesel an sonnigen Tagen wieder einmal aus der Garage zu holen. Auf kleiner oder großer Runde geht es dabei bequem mit dem E-Bike von Bad Godesberg aus auf der Wasserburgen- und Apfelroute ins Drachenfelser Ländchen. Der „Godesberg Achter“ ist ideal, um nach den trüben Tagen in Schwung zu kommen.

Der milde Herbst macht´s möglich, den Drahtesel an sonnigen Tagen wieder einmal aus der Garage zu holen. Auf  kleiner oder großer Runde geht es dabei bequem mit dem E-Bike von Bad Godesberg aus auf der Wasserburgen- und Apfelroute ins Drachenfelser Ländchen. Der „Godesberg Achter“ ist ideal, um nach den trüben Tagen in Schwung zu kommen.  

Vom Rhein zur Hangkante und wieder runter: Eine aussichtsreiche Romantik-Radtour für milde Tage

Nach dem Start am Bahnhof Bonn-Bad Godesberg können wir die Fahrt durch Bad Godesberg mit einem kurzen Sightseeing Programm verbinden. Auf der Wasserburgen-Route geht es in Richtung Innenstadt (Vorsicht, die Beschilderung im Godesberger Stadtgebiet ist unvollständig!) Wir umkurven den Kurpark und erreichen das Ensemble der Redoute mit Ballsaal, kurfürstlichen Logierhäusern und Redüttchen.

Beim Einkaufszentrum lohnt sich ein Abstecher den steilen Hang hinauf zum Wahrzeichen der Stadt, der Ruine Godesburg (P 2). Wenn der Turm geöffnet ist, sollte man unbedingt hinaufsteigen. Der 360-Grad-Panoramablick von oben sucht seinesgleichen. Zurück an der Shoppingmeile biegen wir in die Brunnenallee ab und kommen am Draitschbrunnen vorbei. Während die Wasserburgen-Route in Richtung Pech verläuft, zweigt der landschaftlich reizvollere Weg nach dem Draitschbrunnen links ab. Die Marienforster Promenade führt, sanft ansteigend, entlang des Godesberger Baches durch das idyllische Tal. Bei trockenem Boden ist der Spazierweg gut zu befahren. Bei Nässe sind wir auf dem straßenbegleitenden Radweg besser aufgehoben. Bei Gut Marienforst, einem ehemaligen Rittergut und Kloster, endet die Promenade, und wir überqueren die L 158.

Am Ortsrand von Pech wechseln  wir den Radweg und biegen auf die neue Rheinische Apfelroute ab.. Nun erwartet uns ein heftiger Anstieg, den E-Biker allerdings meist mühelos meistern. Auf dem Hochplateau angekommen, können wir auf der Fahrt über die offene Feldfläche nach Ließem und zum Rheinhöhenfriedhof das großartige Panorama von Siebengebirge und Eifel genießen.

Beim Rheinhöhenfriedhof (P 4) erreichen wir einen herrlich gelegenen Aussichtspunkt direkt an der steilen Hangkante.

Anschließend zischen wir rasant den Hang hinab und queren in Oberbachem die L 123, um erneut der Wasserburgen-Route zu folgen. Auf dem Eselsweg pedalieren wir nach Niederbachem und können unterwegs einen Abstecher zum Aussichtsturm am Dächelsberg unternehmen. Nach einer Schleife am Ortsrand von Niederbachem liegt der Steilanstieg durch Obstplantagen hinauf auf den Rodderberg vor uns. Nur ohne E-Bike ein Kraftakt.

Ein lohnender Abstecher führt in zum Rolandsbogen. Man lässt das Fahrrad am besten an der Hangkante stehen und geht den steilen Weg zu Fuß. Von der Panoramaterrasse präsentiert sich einer der schönsten Rhein- und Siebengebirgsblicke. Im Hang auf der anderen Seite thronen Drachenfels und Drachenburg.

Zurück auf dem Fahrrad rollen wir am Aussichtspunkt Heinrichsblick, rollen  ins Rheintal hinunter und überqueren in Mehlem die B 9. Ein paar Meter weiter sind wir am Rheinufer angelangt und biegen auf den Rheinradweg  ab. Von der Rheinpromenade können wir den Blick auf den mächtigen Strom, das Siebengebirge und die prächtigen Villen genießen. Den Promenadenweg müssen wir uns an schönen Wochenendtagen allerdings mit anderen Radfahrern, Inlinern, Spaziergängern und Hunden teilen.

Wir haben nun die Wahl zwischen Kurz- und Langstrecke. Die Langstrecke folgt dem Rheinradweg zum World Conference Center,  zum Opernhaus und auf die Kennedybrücke. Der Rheinradweg ist auf der rechten Uferseite ebenso schön, und wir haben „auf der Rückfahrt“ sogar Nachmittags- und Abendsonne. Nach der Südbrücke fahren wir an den teils futuristischen Neubauten am Bonner Bogen vorbei. In Niederholtdorf setzen wir schließlich mit der Fähre über und sind zurück am Knotenpunkt 3 bei der Bastei. Zum Ausradeln geht es auf der Wasserburgen-Route zurück zum Bahnhof Bad Godesberg .

Fazit:
Ein abwechslungsreiches Fahrraderlebnis, das mit herrlichen Panoramablicken, einem Abstecher ins Drachenfelser Ländchen, der Bundesstadt Bonn und Rheinromantik am legendären Rolandsbogen besticht.

  Länge: 43,7 km,
Dauer: 3 h 40 min
An-/Abstiege: 430 Meter
Anspruch: mittel
Start/Ziel:
Bahnhof Bad Godesberg, Moltkestraße 43  
Parkplatz:
Rigal’sche Wiese. Von dort ca. 500 Meter bis zum Bahnhof   
Zug:
RE 5, RB 26, RB 30 und RB 48 bis Bahnhof Bad Godesberg

Buchtipp: traumtouren – E-Bike und Bike, Bände 1 bis 7. Die Kurzbeschreibung des „Godesberg Achter“ stammt aus dem neuen Band Rheinland-Süd mit 15 perfekt ausgearbeiteten Sonntagsrunden, Erlebnis- und Einkehrtipps, Direktanbindung an die App „traumtouren“ sowie GPS-Daten für viele Bike-Navis, 192 Seiten im praktischen Pocket-Format mit übersichtlichen Detailkarten und Höhenprofilen, 14,95 Euro, Infos:  www.ideemediashop.de