Zwei Länder, eine Tour: Auf alten Bahntrassen links und rechts den Fluss entlang.
Eine klassische Flussradwegtour für einen wunderschönen Herbsttag: Von Wasserbilligerbrück geht es auf der luxemburgischen Uferseite bis Echternach. Dort bietet sich ein Abstecher zum Echternacher See an, ehe der Sauer-Radweg auf deutscher Seite zum Start zurückführt.
Die Strecke beginnt an der Deutsch-Luxemburgischen Tourist-Info (P 1) in Wasserbilligerbrück unweit des Zusammenflusses von Sauer und Mosel. Auf der Sauerbrücke überqueren wir die unsichtbare Grenze zu Luxemburg. Wir folgen am Brückenende dem Radweg entlang der Sauer zum Stadtrand.
Nach dem Aquarium Wasserbillig geht es entlang zweier Flussschleifen auf die mächtige Autobahnbrücke zu, die das Tal überspannt. In Moersdorf bietet ein Rastplatz am Ufer der Sauer eine erste Gelegenheit für ein Päuschen. Wer lieber einkehrt, fährt weiter in das Dorf Born (P 2). Früher verliefen Bahngleise auf beiden Uferseiten der Sauer. In Luxemburg gab es auf der Strecke Ettelbruck-Wasserbillig die Prinz-Heinrich-Bahn. Der Radweg verläuft zum Teil auf der ehemaligen Bahntrasse. Vor Rosport kürzt die Route eine Flussschleife ab, ehe sich der Sauerpark Rosport (P 3) für ein Päuschen anbietet.
Im Tal der Sauer geht es weiter über Steinheim nach Echternach. Die älteste Stadt Luxemburgs empfängt uns mit dem am Ufer der Sauer gelegenen Stadtpark (P 4). Wir verlassen den Radweg an der alten Sauerbrücke und fahren auf der Rue du Pont in die Innenstadt.
Im Stadtzentrum befindet sich der historische Marktplatz mit der Urteilssäule, dem ehemaligen Gerichtshof und einer Vielzahl einladender Restaurants, Brasserien und Cafés.
Ein lohnenswerter Abstecher führt vom Marktplatz, der Route de Luxemburg und dem Radweg entlang des Bächleins Lauterburerbaac folgend, zu dem Mitte der 1970er-Jahre angelegten Echternacher See (P 5).
Zurück am Marktplatz erwartet uns mit der imposanten St.-Willibrordus-Basilika (P 6) ein weiteres Highlight. Von Echternach gelangen wir über die alte Sauerbrücke nach Echternacherbrück und folgen, zurück in Deutschland, dem Sauer-Radweg. Weiter geht es nach Minden, wo unweit der Route die Prüm in die Sauer mündet. Anschließend nutzt die Tour von Minden bis Mesenich die Trasse der ehemaligen Nims-Sauertal-Bahn und garantiert Radelvergnügen abseits des Verkehrs. Der Bahntrassenradweg bietet mit der Fahrt durch den Ralinger Tunnel (P 7) einen besonderen Höhepunkt.
Die Strecke folgt nach Ralingen einer weiten Flussschleife durch die herrliche Naturlandschaft (P 8). Am steilen Uferhang der Sauer folgt mit der Fahrt durch den Schluchtwald (P 9) ein weiteres Highlight. Der Sauer-Radweg verläuft teilweise auf Stelzen, um das Feuchtgebiet mit seinen seltenen Pflanzen zu schützen. In Mesenich kommen wir an alten Winzerhöfen und Weinstuben vorbei (P 10), bevor die Runde (P 1) in Wasserbilligerbrück ausklingt.
Fazit:
Ein gemütlicher Fluss- und Bahntrassenradweg im deutsch- luxemburgischen Grenzgebiet. Die Tour lädt zum Verweilen, Schauen, Träumen und Genießen ein.
