Auf dem Wanderather Traumpfad bei der Schwarzen Madonna innere Ruhe finden

Auf dem Wanderather Traumpfad bei der Schwarzen Madonna innere Ruhe finden.

Hochwald und Felsen, ein plätschernder Bach und großartige Panoramablicke – wer auf den Spuren der Jodokuspilger durch die Eifel bei Wanderath wandert, wird nicht nur innere Ruhe finden, sondern auch tolle Naturerfahrungen machen können.

Mitten in Wanderath starten wir zur Rundwanderung auf diesem meist weniger frequentierten Traumpfad. Wir queren die K 11 und laufen zum Ortsrand. Dort beginnt ein Wiesenweg, der uns leicht bergan zum Waldrand bringt. Wir wenden uns nach rechts und genießen den Blick über Wanderath und die Umgebung.

Nach 600 Metern wandern wir durch wogende Felder und Wiesen – die letzten Häuser und der Wald am Eichelsnick bleiben zurück - und die fantastische Aussicht um uns herum ist überwältigtend. Der Wiesenweg neigt sich langsam abwärts und schon erkennen wir das nächste Zwischenziel: Welschenbach. Nach 1,6 Kilometern stoßen wir auf die K 11, folgen ihr zur Kreuzung mit der K 13, wo wir rechts Richtung Zentrum von Welschenbach laufen.

Unser Aufenthalt im kleinen Dorf währt nur kurz. Wir gewinnen an Höhe und halten uns an einer markanten Kreuzung links. Wenig später verlassen wir den Wald und laufen durch freies Land: Weite Grasflächen und Wacholder prägen die Landschaft. Der Achterbach begleitet uns zu einem Brunnen bei der Schwarzen Madonna. An einer Felswand ist hier nicht nur ein Rastplatz eingerichtet, auch eine Madonnenfigur wird liebevoll verehrt. Ein Gedenkstein weist auf die Route der Jodokuspilger hin.

Ein schattiger Waldweg führt uns weiter durch das Achterbachtal. Nach 5,8 Kilometern erreichen wir eine Kreuzung, deren Mitte eine mächtige Eiche ziert. Die Traumpfade-Experten Ulrike Poller und Wolfgang Todt raten hier zu einem Abstecher nach links zur nahen St. Jost Kapelle. In der nur 300 Meter entfernten Kapelle sind alte Fresken zu sehen.

Zurück an der Wegkreuzung folgen wir dem Jodokuspilgerweg durch das Nitzbachtal. Nach 7,1 Kilometern trennen wir uns vom Nitzbach und vom Pilgerweg: Wir folgen geradeaus einem Seitental. Nach einige Serpentinen erreichen wir das Naturschutzgebiet der Hohen Warte mit dem Duft der Wacholderheiden. Am Horizont können wir an klaren Tagen den markanten Turm der Nürburg erkennen. Zuerst auf einem Wiesen-, später auf einem Feldweg gelangen wir zur K 11  und queren nach 10,5 Kilometern die wenig befahrene Straße, bevor nach 11,8 Kilometern die abwechslungsreiche Rundwanderung wieder am Ausgangspunkt endet.

Fazit:

Eine herrliche Tour mit tollen Fernblicken an klaren Herbsttagen. Stabiles und griffiges Schuhwerk wird vor allem nach Regenperioden empfohlen.

 Start/Ziel: Ortsmitte Baar-Wanderath
Länge: 12,6 km
Gehzeit: 3 Std. 45 Min.
Höchster Punkt: 538 m
Steigung/Gefälle: 303 m
Anspruch: Mittel

Anfahrt: Über die B 258 von Mayen nach Virneburg. Von dort die K 12 und die K 11 nach Wanderath.
ÖPNV: Nur eingeschränkte Anbindung

Buchtipp: Traumpfade Jubiläumsausgabe 2023, 27 Touren mit Detailkarten, ausführlicher Anfahrtsbeschreibung, Datendownload und Navigations-Anbindung zu den teils versteckt liegenden Ausgangspunkten, 272 Seiten im Pocket-Format, 12,95 Euro.  Traumpfädchen mit Traumpfaden am Rhein, an der Mosel und in der Eifel, Premium-Ausgabe, 192 Seiten, 16,80 Eurowww.ideemediashop.de